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Im Universum eines
Learning Ecosystems

Im Universum eines Learning Ecosystems

Neue Welten entdecken mit Lern-Ökosystemen: warum man sie braucht, wie man sie aufbaut

Das Lernen im Unternehmen muss individueller werden, es soll zu einer regelrechten Demokratisierung des Wissens kommen: So der allgemeine Tenor innerhalb der L&D Branche. Ein Lern-Ökosystem, oder auch Learning Ecosystem, wird hierbei als Allheilmittel angepriesen, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen. Um ein solches System zu etablieren, liegt der Fokus jedoch meist ausschließlich auf weichen Faktoren rund um Unternehmens- und Lernkultur.

Doch ohne die entsprechende Technik und passende Software wie ein Learning Management System oder auch ein Learning Experience Portal geht es nicht. Zeit zu beleuchten, was Systeme erfüllen müssen, um ein echtes Lern-Ökosystem sinnvoll abbilden zu können.

Starre Systeme und Lernen, das für sämtliche Mitarbeitenden gleich verläuft, hat ausgedient. Heute sind Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, ein Lern-Ökosystem zu schaffen, das selbst bestimmtes Lernen dauerhaft im Unternehmenskontext fördert. Ein solches System verbindet verschiedene Plattformen miteinander und bereitet die Formate übersichtlich auf – in einem übersichtlichen Learning Portal. Die Suche erfolgt über alle eingebundenen Systeme und berücksichtigt sowohl interne als auch externe Quellen.

Andreas Pohl

Andreas Pohl, Director Research & Development bei imc

Soweit die Theorie. Doch wie muss ein Learning Ecosytsem technisch aufgebaut sein, um allen Anforderungen zu genügen und Beschäftigten einen echten Mehrwert zu bieten?

Welche Rolle spielen ein Learning Management System (LMS) oder ein Learning Experience Portal (LXP) innerhalb dieses Lernuniversums?

imc Experte Andreas Pohl, Director for Research and Development, leitet die Entwicklung solcher Systeme und weiß durch seine jahrelange Erfahrung um das verborgene Potenzial von Lern-Öksystemen.

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Hallo Andreas, kannst du uns ein konkretes Beispiel geben, wie ein Learning Ecosystem in der Praxis aussehen könnte?

Nehmen wir an, wir haben einen Kunden aus der Industrie, der spezielle Teile für Großgeräte herstellt. Diese Teile werden an Maschinen angefertigt, die alle neuen Mitarbeiter oder Auszubildenden beherrschen müssen.

Um den Arbeitsablauf zu erlernen, trainieren sie an einer Übungsmaschine. Die wiederum könnte mit dem Learning Management System (LMS) verbunden sein. Als neue Mitarbeiterin würdest du dich dann mit deiner Kennung bei der Übungsmaschine einloggen und sobald du den Arbeitsablauf beherrschst, übermittelt das Gerät automatisch ins LMS, dass du das Training erfolgreich absolviert hat.

 

Das wird dann, beispielsweise als Teil des on-the-job-Trainings, in deinem Lernpfad oder als Lernfortschritt eingebucht. Es kommunizieren also verschiedene Systeme miteinander, die das Lernen einfacher machen. Das wäre ein, vielleicht etwas gestelltes Beispiel, was aber den praktischen Anwendungsfall eines Lern-Ökosystems deutlich macht.

Was muss ein Learning Ecosystem grundsätzlich erfüllen, damit es genutzt wird?

Bevor man sich Gedanken über das Ökosystem macht, muss der kulturelle Rahmen stimmen. Ich muss Mitarbeitende motivieren, ein System zu nutzen und ihnen dafür Zeit einräumen.

Darüber hinaus muss das Learning Ecosystem (LE) von der User Experience so aufgebaut sein, dass ich es gerne nutze und für mich relevante Inhalte finde. Wenn der User keinen unmittelbaren Vorteil für sich und seine tägliche Arbeit sieht, wird er es nicht nutzen.

Wie lässt sich das technisch umsetzen?

Es gibt zwei Ansätze. Der erste ist der, dass das LMS oder LXP die zentrale Drehscheibe meines Lernökosystems ist. Dazu muss das LMS auch Inhalte außerhalb seines eigenen Systems ausspielen können.

 

Für dich als Lerner würde das bedeuten, dass du, wenn du das Frontend des LMS nutzt, aus der Gesamtheit des Ökosystems fündig wirst. Denn für dich ist es unerheblich, ob ein Lerninhalt im eigenen LMS abliegt, oder bspw. aus einer eingebundenen Content-Bibliothek angezeigt wird. Als Lerner willst du dich einfach zurechtfinden und relevante Inhalte möglichst schnell und unkompliziert finden; dabei ist es dir aber egal in welchem System du dich bewegst.

 

Beim zweiten Ansatz ist das LMS nicht der zentrale Teil des Ecosystems, sondern ordnet sich im gesamten Portal unter und liefert seine Ergebnisse sozusagen „nach oben“. Das kann Sinn ergeben, wenn man schon ein zentrales Portal hat und das LMS erst später eingliedert.

Welche Voraussetzungen benötigt ein LMS, um Teil eines Learning Ecosystem sein zu können?

Im zweiten Fall, wenn das LMS ein Rädchen im Getriebe ist, müssen die Inhalte an das darüber liegende System zugeliefert werden. Das Stichwort Indizierung ist hierbei sehr wichtig. Das bedeutet, dass die Inhalte so bereitgestellt werden müssen, dass sie bei einer Suche sinnvoll ausgespielt und gefunden werden können.

Dasselbe gilt für sogenannte „Recommendations“, also Empfehlungen, die das System dir als Nutzer gibt, basierend auf deinen „Lerngewohnheiten“ oder Interessen.

 

Das A und O für solche Funktionen sind gute APIs (Programmierschnittstellen), die dafür sorgen, dass die verschiedenen Anwendungen miteinander kommunizieren können. Gute und standardisierte Schnittstellen sind in der IT immer wichtig, aber werden absolut zentral, je mehr Systeme hinzukommen.

LMS Hot Topic Learning EcoSystem Raketenantrieb

Was bedeutet es für die einzelnen Schnittstellen und Komponenten, wenn mehr Inhalte hinzukommen?

Das ist eine spannende Frage, die man aber in zwei Teilen beantworten muss. Lass es mich so verdeutlichen: Es ist ein signifikanter Unterschied, ob das Universum wächst und mehr Planeten dazu kommen, oder ob die bereits existierenden Planeten stärker bevölkert werden.

Anders gesagt, es ist nicht das gleiche, ob man neue Teile an das Ökosystem angliedert, oder ob man die bestehenden Elemente mit mehr Inhalt befüllt.

 

Sinn und Zweck eines LE ist es ja, dass sich die Menge der Lerninhalte ständig und in hoher Frequenz ändert und User selbst neue Inhalte einstellen. Wenn dieser User-generated Content (UGC) hinzukommt, wird der Planet also lediglich stärker bevölkert, um in unserem Bild zu bleiben.

Das ist aus technischer Sicht eher unkritisch, denn die Erweiterung geschieht in einem bereits existenten Teil des Systems und ändert nichts an dessen Komplexität. Eine echte Expansion ist das allerdings nicht.

Was ist dann eine „echte“ Expansion und worauf muss man dabei achten?

Eine wirkliche Erweiterung des Ecosystems wäre es nach meinem Verständnis, wenn zusätzliche Systeme oder eine neue Schnittstelle eingegliedert werden. Da sollte die Expansion etwas langsamer laufen, denn jedes neue System benötigt neue Schnittstellen und gegebenenfalls neue Interfaces.

 

Aber für beide Welten gilt, dass Infos, die das LMS bereithält am besten durch standardisierte Schnittstellen nach außen geben können. Dafür haben wir verschiedene APIs und einen Event-Bus. Umgekehrt gilt, wenn mein System der zentrale Teil ist, muss es Inhalte aufnehmen können und in die Suche integrieren, sodass sie gefunden werden.

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Woher weiß das System, welche Inhalte ausgespielt werden müssen?

Das System kann nur Inhalte ausspielen, die es erkennt. Dazu müssen entweder die Inhalte des Indexes ans System übertragen werden, beispielsweise mit einem Daten-, oder Event Bus, oder aber das System muss direkt Zugriff auf den Index bekommen. Logischerweise sind sauber gepflegte Indizes die Voraussetzung.

Was hat es mit dem Daten, - oder Event Bus auf sich?

Ein Event-Bus, kann man sich wie ein Nachrichtensystem vorstellen. Ein System wirft eine Nachricht auf den Bus, der Bus fährt los und das nächste System kann sich die Nachricht abholen.
Aber nicht nur System A kann die Nachricht abholen, sondern auch System B oder C. System D interessiert die Nachricht vielleicht nicht, dafür aber eine andere News, die für die anderen uninteressant ist. Somit verteile ich Nachrichten in Echtzeitkommunikation und muss nicht jedes System manuell mit Nachrichten versorgen (Publisher Subscriber Ansatz).

 

Die Herausforderung hierbei ist, dass jedes beteiligte System verstehen muss, was in der Nachricht steht. Dafür braucht es manchmal Anpassungen, denn nicht jedes andere System kann das direkt übersetzen. Das ist aktuell auch ein großes Thema bei uns in der Entwicklung.

Wo siehst du Trends, wie können Lernökosysteme noch besser werden?

Bei der Anpassung der Systeme gibt es auf jeden Fall noch Luft nach oben, das geht auch in den Bereich Internet of Things und Enterprise Service Buses. Vereinfacht gesagt, die Systeme wissen dann nicht nur welche Nachrichten sie sich vom Bus nehmen, sondern auch direkt welche Anpassungen sie durchführen müssen.

Das reduziert die Anpassungsnotwendigkeit bei den Systemen. So ein Enterprise Service Bus ist allerdings nicht trivial und lohnt sich erst ab einer gewissen Anzahl an Systemen. Habe ich aber ein relativ komplexes LE und ein Unternehmen mit mehreren 10.000 Mitarbeitern, ist das absolut sinnvoll.

 

Woran wir auch gerade arbeiten, ist der Absprung zu fremden Inhalten. Was wir schon können ist, ist fremde Inhalte in die Suche unseres LMS aufzunehmen, beispielsweise durch den Content Importer bei LinkedIn Learning. Das wollen wir aber noch so erweitern, dass man direkt ins fremde System abspringen kann.

Daran arbeiten wir aktuell gemeinsam mit einem sehr großen Kunden.

Hast du zum Abschluss noch einen Tipp was man beachten sollte? Wo liegt besonders viel Potenzial, oder gibt es auch Nachteile?

Wie so oft ist es eine Frage des Geldes. Alles worüber wir gesprochen haben, gibt es nicht umsonst. Man muss sich ständig um die Systeme, eventuell proprietäre Systeme und die Verbindungen zu den Interfaces kümmern, das geht nicht von allein.

Dadurch erreiche ich aber im besten Fall ein LE, das die Bedürfnisse meiner Lerner wesentlich besser zusammenbringt. Das Ganze kommt dann aus einem Guss und ist für den User wesentlich nutzerfreundlicher zu bedienen und sieht aus wie ein System. Die Learner Experience kann, mit Hilfe einem guten LE insgesamt deutlich verbessert werden und den Mitarbeitern in ihrem Alltag eine echte Unterstützung bieten.

 

Daher mein Tipp: Gute Planung ist die halbe Miete! Man sollte sich von Anfang überlegen, was man erreichen möchte und wie viel Systeme mit welchem Wartungsaufwand gepflegt werden sollen.

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Weitere Informationen zum LMS

Wenn Sie mehr über das Learning Management System der imc erfahren möchten, finden Sie hier alle Information dazu.

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Komplexe Inhalte verständlich zu erklären und damit das Thema E-Learning jedem zugänglich zu machen, sind täglich spannende Herausforderungen. Privat liebe ich es zu lesen, spiele Poker und reise gerne und viel.

 

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Nadine Kreutz
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Lernmanagement-Systeme
Was macht eine gute Lernplattform in Schulen aus?

Lernmanagement-Systeme in der Schule

Was macht eine gute Lernplattform aus?

Die Nutzungshäufigkeit eines Lernmanagement-Systems (LMS) ist im Vergleich zu vor Corona deutlich gestiegen. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten eines LMS vielfältig, aber es stellt sich die Frage: Welche Funktionen sind wirklich wichtig? Worauf sollten Schulen Wert legen, wenn sie ein LMS einführen möchten? Wir haben die hilfreichsten Funktionsweisen zusammengefasst.

Der Einsatz von Lernmanagement-Systemen (LMS) wurde vor allem aufgrund der Corona-Pandemie vorangetrieben und ist seitdem in vielen Schulen nicht mehr wegzudenken.

 

Eine Umfrage verdeutlicht die Nutzungshäufigkeit von Lernmanagement-Systemen im Unterricht:

 

Einschätzung vor Corona

  • 9,3% in den meisten Stunden genutzt
  • 29,9% in manchen Stunden genutzt
  • 63,7% nie genutzt

 

Einschätzung aktuell

  • 38,9% In den meisten Stunden genutzt
  • 19,1% In manchen Stunden genutzt
  • 42,7% Nie genutzt

 

Die Lernplattformen ermöglichen den digitalen Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden, fördern das selbst bestimmte Lernen der Schüler*innen und erleichtern das Bereitstellen von Unterrichtsmaterialien. Doch LMS ist nicht gleich LMS.

Die Lernplattformen unterschieden sich hinsichtlich ihrer Komplexität und ihren Funktionen teilweise massiv.  Daher empfiehlt es sich vorab genau zu überlegen, welche Kriterien die Lernplattform in der eigenen Schule erfüllen und für welche Aufgaben sie genutzt werden soll.

Wir haben die nützlichsten Funktionsweisen, die jede Lernplattform in einer Schule erfüllen sollte, auf einer Infographik zusammengefasst, die auch kostenlos zum Download bereit steht.

 

 

Wenn Sie wissen möchten, welche dieser Funktionen das Learning Management System der imc für Schulen erfüllt, kontaktieren Sie uns gerne.

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Infografik des Monats: Lernmanagement-Systeme in der Schule – Was macht eine gute Lernplattform aus?

Download und weitere Informationen

Die Infographik des Monats können Sie kostenlos als PDF herunterladen.

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E-Learning und Sport

Aufs Siegertreppchen dank E-Learning: warum Sportvereine und -Verbände auf die Digitalisierung setzen sollten

Sommerzeit ist Sportzeit! Aber nicht nur die Profis selbst müssen trainieren, sondern auch ihre Trainerinnen, Schiedsrichter oder Betreuer brauchen Fortbildungen. Von neuen Trainingsmethoden über Erste-Hilfe-Schulungen zu Präventions- oder Anti-Dopingtrainings ist alles dabei. Wir haben mit einem ehemaligen Profisportler gesprochen und erklären, wie sich diese und weitere Themen als E-Learning Inhalte abbilden lassen und worin die Vorteile liegen.

Sportereignisse wohin man blickt! Egal ob Tennis, Leichtathletik, Fußball und vieles mehr: Damit Top-Athleten ihren Sport erfolgreich ausüben können, braucht es mehr als nur körperliche Arbeit oder auch mentales Training. Hinter jedem erfolgreichen Athleten stehen ein ganzer Verband und ein Team, die ebenfalls trainieren und sich fortbilden müssen.

woman does long jump in front of computer

Blended Learning auf Goldkurs

Eric Uder

Eric Uder

Dies ermöglichen Vereine und Verbände zunehmend auch über E-Learnings, weiß Eric Uder, ehemaliger Speerwerfer und Profi-Athlet, heute Solution Consultant bei imc: „Verbände müssen sicherstellen, dass neue Trainingsmethoden, Regelwerke für Schiedsrichter oder Präventionstrainings durchgeführt und verstanden werden. Dafür sind reine Präsenzschulungen nicht immer hilfreich. Stattdessen setzen mehr und mehr Sportverbände aus unterschiedlichsten Bereichen auf Blended-Trainingskonzepte und kombinieren E-Learning mit vor-Ort-Schulungen.“

Zweites Wembley-Tor ausgeschlossen

An und für sich sind Sportverbände, die auf E-Learning setzen nichts neues, so Uder weiter. Denn die Vernetzung von digitaler und analoger Welt ist auch im Sport längst angekommen. Man denke etwa an die Torlinientechnik beim Fußball, durch die genau geprüft werden kann, ob der Ball drin war oder nicht. Ein zweites Wembley-Tor wird es daher wohl nicht mehr geben.

 

Daher ist es naheliegend, auch Schulungsszenarien nicht mehr als Frontalunterricht abzuhalten, sondern online. Das erkennen nun auch Verbände, die dies lange gescheut haben, so Uder: „Wir betreuen schon seit Jahren große Verbände aus Neuseeland und Australien, beispielsweise im Bereich Rugby. Was wir jetzt sehen, ist dass auch die deutschen Verbände zunehmend Interesse an online-Schulungskonzepten oder unserer Plattform haben.“

football and laptop on pitch

Neue Schulungsszenarien erschließen neue Zielgruppen

Mit der Einführung einer Lernplattform, eines sog. Learning Management Systems, erschließen sich für Verbände jedoch noch weit mehr Möglichkeiten als die reine Schulung der Trainerinnen oder Schiedsrichter: Auch Freiwillige können Zugang erhalten und verpflichtende Schulungen oder Einweisungen online und zeit- und ortsabhänig absolvieren.

Sponsoren können ebenso informiert werden und Einblicke in aktuelle Themen, neue Regelwerke oder ähnliches erhalten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und jegliche Inhalte, egal ob Video-Tutorials, Web-based Trainings oder Learning Nuggets zu Themen wie Compliance, Anti-Doping, Mental Health etc. können so einfach und unkompliziert aufgerufen werden.

running event

Die Zeit der Ausreden ist vorbei

Uder prognostiziert: „Ich glaube, dass Sportverbände in den nächsten Jahren weltweit noch stärker auf digitale Lernplattformen setzen werden. Sie stehen vor großen Herausforderungen: Sie müssen Erfolge aufweisen, haben aber häufig zu wenig Personal und knappe finanzielle Mittel. Daher ist es für sie umso wichtiger, gut zu haushalten.

Mit einem LMS können sie beispielsweise automatisierte Erinnerungen an Fortbildungen versenden, ganze Mitgliedergruppen gleichzeitig auf neue Kurse einbuchen oder Tests einfügen, um zu überprüfen, ob Inhalte verstanden wurden. Das alles spart ihnen jede Menge Zeit und erhöht zugleich die Transparenz. Denn so lässt sich einwandfrei nachweisen, wer wann welches Training abgeschlossen hat.“

Ausreden wie "ich wusste nicht, dass ich dieses oder jenes nicht darf", könnten dann der Vergangenheit angehören und uns vielleicht das ermöglichen, was sich die Meisten wünschen: Sportliche Erfolge, über die sich das gesamte Team, Verbände und Fans vorbehaltlos freuen können.

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Nadine Kreutz
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Verschenktes Potenzial:
Schulung externer Vertriebs-
und Handelspartner

Verschenktes Potenzial durch fehlende Trainingskonzepte

Wieso Unternehmen es sich nicht leisten können, Vertriebs- und Handelspartner nicht zu schulen

Wer beim Thema Mitarbeiterschulungen nur an die eigene Belegschaft denkt, denkt zu kurz. Denn Vertriebs- und Handelspartner, Franchisenehmer, Vermittler, Makler oder auch Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer tragen ebenso zum Unternehmenserfolg bei, wie auch das eigene Personal.

Dementsprechend müssen auch diese „Externen“ genau über Produkte und Dienstleistungen Bescheid wissen. Wie Online-Schulungen in so einem „Extended Enterprise-Szenario gelingen können und wie man es schafft aus einer Lernkurve eine Ertragskurve zu machen, erklären unsere Experten.

Umsatzeinbußen durch verpasste Schulung von Vertriebs- und Netzwerkpartnern

Um das Thema Partnerschulungen zu verstehen, stellen wir uns folgendes Szenario vor: Ein Hersteller von Brillen und anderen optischen Hilfsmitteln bringt eine neue, besonders dünne und verträgliche Kontaktlinse auf den Markt. Die Vorteile dieser Kontaktlinse müssen zunächst die eigenen Vertriebsmitarbeiter kennen, die die Produkte entweder direkt an Kunden oder andere Unternehmen, wie Firma B weiterkaufen.

Werden die Produkte über Handelspartner als einen weiteren Distributionsweg weiterkauft, müssen auch die bei Firma B angestellten Verkäufer die Besonderheiten der neuen Linsen kennen. Maßgeblich ist: Nur wer die Vorteile von Produkten kennt, kann sie letztlich verkaufen. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass ein Handelspartner nicht nur Produkte eines Anbieters verkauft, sondern verschiedene Lieferanten hat.

Sales Training im LMS

MERKE

Externe Mitarbeitende UND Vertriebs- bzw. Handelspartner benötigen gleichermaßen Fach- und Produktwissen. Wer diese Zielgruppe bei Weiterbildungen außen vor lässt, verpasst die Chance, seinen Umsatz signifikant zu steigern.

Welche Zielgruppen sollten im Extended Enterprise-Szenario berücksichtigt werden?

Zum Kreis der Vertriebspartner gehören allerdings nicht nur externe Vertriebsmitarbeiter. Je nach Branche und je nachdem, ob man sich im B2B oder B2C Business bewegt, können ganz unterschiedliche Zielgruppen angesprochen und eingebunden werden. Diese sind beispielsweise:

  • Vertriebspartner und Händler (Autohäuser, Optiker)
  • Franchise-Nehmer (Restaurants, Versicherungen, Immobilienmakler, etc.)
  • Fachpersonal im Versicherungs- oder Gesundheits- oder Medizintechnikbereich
  • Joint Ventures
  • Partner
  • Kunden
  • Mitglieder und Freiwillige
  • Freunde und Familie
  • die allgemeine Öffentlichkeit
Junge Frau in einer Sales Schulung

Vertriebstraining externer Partner: Online oder digital?

Hat man sein externes Partnernetzwerk definiert, stellt sich schnell die Frage: Schule ich diese Mitarbeiter besser online oder digital? Beide Optionen bieten Vor- und Nachteile und sollten genaustens abgewogen werden. Die Idee, solche Händlerschulungen online, zum Beispiel in einem Learning Management System (LMS), abzubilden ist nicht neu.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Verkäufer oder Beraterinnen des Endanbieters müssen nicht zu einer Vor-Ort Schulung fahren, noch müssen Angestellte des Optikherstellers quer durch die Welt in sämtliche Filialen reisen. Stattdessen können Angestellte über verschiedene Endgeräte bequem von zuhause oder direkt am Arbeitsplatz entsprechende Produkttrainings durchlaufen.

Der Nachteil einer solchen Online-Schulung ist jedoch, dass Mitarbeitende häufig unter Zeitdruck stehen oder wenig Motivation haben, ein solches Training zu starten. Daher ist es sehr wichtig, die Einstiegshürde für Weiterbildungen so gering wie möglich zu halten. Komplizierte Registrierungen bspw. schrecken ab. Auch die Kombination aus Online- und Präsenztraining in Form eines hybriden Lernkonzeptes oder sogar als echtes Blended-Learning Szenarios kann eine gute Möglichkeit bieten.

Anika Rabe, Inbound Sales Managerin, die bei imc schon zahlreiche Kunden bei der Entwicklung und Betreuung solcher Schulungen begleitet hat, rät:

Anika Rabe, imc AG

Anika Rabe

„Produktschulungen sind meist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, daher müssen sie in einem geschützten Bereich liegen. Ein LMS bietet sich hierfür an. Die Trainings müssen aber für alle möglichst einfach zugänglich sein und vor allem: Interessant gestaltet werden. Gerade externe Mitarbeitende müssen nicht nur das fachliche Produktwissen erwerben, sondern emotional abgeholt werden.“

Mitarbeiter lachend

Facts tell, stories sell

Keine Emotion, kein Umsatz; speziell bei Produkten oder Marken, bei denen technische Unterschiede eigentlich keine Rolle spielen, kommt es umso mehr auf die Bindung zur Marke und gutes Storytelling an. Diese Emotionalität, die Begeisterung für ein Produkt muss einen externen Mitarbeiter daher mindestens genauso packen wie eine Angestellte der eigentlichen Produktionsfirma.

Genau das muss ein Produkt-Training entsprechend liefern. Beispielsweise Smartphones, aber auch Schmuck oder Autos werden häufig nicht auf Grund von Fakten gekauft, sondern aus rein emotionalen Gründen. Kann also ein Verkäufer seine Begeisterung für ein Produkt weiter transportieren, neigen Kunden eher dazu, dieses zu kaufen, auch wenn es rein rational nicht unbedingt besser oder günstiger ist.

Wasserhahn verstopft mit Geld

One-size fits all hat ausgedient

Damit auch Externe diese Stories auch verinnerlichen, müssen diese anders geschult werden als der eigene Angestellte. Denn eigene Angestellte sind den Produkten oder der Marke ohnehin enger verbunden. Daher müssen sie weniger von der Qualität eines Produktes überzeugt werden.

Dies gilt es bei der Trainingserstellung unbedingt zu berücksichtigen. One-size-fits-all Lösungen haben ausgedient und auch ein unnötig komplizierter Zugang zu Schulungen ist ein KO-Kriterium.

Expertin Anika Rabe rät daher: „Je einfacher ich den Zugang zum Lernen gestalte, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jeder am Lernerlebnis teilhaben kann. Beispielsweise kann man ohne großen Aufwand an neuen oder erklärungsintensiven Produkten oder Geräten einen QR-Code anbringen, der direkt nach dem Scannen zum gewünschten Training führt.“

 

Die Expertin weist allerdings darauf hin, dass die Überprüfbarkeit der Trainings schwieriger wird, je einfacher der Zugang erfolgt. Denn im Falle, dass Trainings ohne vorherige Authentifizierung erfolgen, kann der Ersteller der Lerninhalte weder sicher sein, dass die Endanwender diese auch wirklich gemacht haben, noch ist sichtbar, wie zeitintensiv das Training war.

Auch die Frage, ob Lernende etwas aus diesem Training mitgenommen haben und dieses Wissen aktiv anwendet, bleibt aus. Diese Evaluierung ist jedoch vor allem bei der Optimierung und Evaluierung von Lerninhalten wichtig. Das Thema Learning Analytics näher zu beleuchten würde an dieser Stelle zu weit führen, jedoch sollten Verantwortliche dies nicht aus den Augen verlieren.

Mehr Umsatz durch die Kombination beider Welten

Letztlich zählt, so imc Produktvorstand Dr. Wolfram Jost, allerdings nur eins: Eine Lernkurve muss in eine Ertragskurve verwandelt werden. Kein Unternehmen schult Mitarbeiter, egal ob die eigenen oder Partner aus reiner Freude. Das zu Grunde liegende Ziel ist, vor allem im Extended Enterprise Szenario, den Umsatz der Firma zu erhöhen und Partner so zu schulen, dass diese zum Unternehmenserfolg beitragen.

Damit es gelingt das Gelernte in Umsatz umzusetzen, hier nochmal alle Tipps zur erfolgreichen Extended Enterprise Schulungen auf einen Blick:

  • Zielsetzung: Was soll erreicht werden?
  • Zielgruppe: Wen will ich schulen, welches Vorwissen hat meine Zielgruppe, welche Informationen und Stories benötigt sie?
  • Konzeption: Welche Art(en) der Schulung sind geeignet?
  • Erfolgsmessung: Was definiere ich als Erfolg? Wie und wann messe ich diesen?
  • Trainingseinstieg: Wie gelingt ein möglichst einfacher Einstieg ins Training?
  • Mitarbeitermotivation: Wie muss ich das Training gestalten, sodass Externe es gerne absolvieren und sich Inhalte gut merken?
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Kontrolle abgeben, Sicherheit gewinnen

Nie wieder Nachweise abheften!
Wie ein validierbares LMS viel Zeit und Papier spart

Im Interview mit einem Vertreter der Medizintechnik-Branche

Die Umstellung oder Einführung eines Learning Management Systems (LMS) ist immer mit Herausforderungen verbunden. Noch schwieriger wird es allerdings, wenn die Lernplattform auch validierbare Prozesse abbilden soll. Vor allem in der Medizin-, Pharma- und Medizintechnikbranche ist dies ein großes Thema, da Arbeitsabläufe und Schulungen lückenlos dokumentiert werden müssen. Wir haben mit einem Vertreter der Medizintechnik-Branche gesprochen, der eine solche Umstellung kürzlich durchgeführt hat.

Hans-Heiko Müller, pfm medical

Hans-Heiko Müller, pfm medical ag

Hans-Heiko Müller arbeitet bei der pfm medical ag, einem international aktiven mittelständischen Familienunternehmen aus Deutschland, das spezielle Lösungen im Bereich Healthcare anbietet. Er ist als Team Manager Organisational Learning für die Dokumentation der internen Fort- und Weiterbildungen zuständig.

Bereits seit 2014 hat er mit dem LMS der imc, der imc Learning Suite, gearbeitet und die Umstellung zu einem validierbaren System angestoßen und auch begleitet.

Im Interview erzählt er, wie die Umstellung abgelaufen ist, welche Herausforderungen es für ihn und sein Team gab und wie viele Meter DIN-A4 Ordnern er jetzt spart.

thumbs up

INFO

Der Begriff Validierung oder Validierungspflicht bezieht sich darauf, dass detaillierte Nachweise über die Anforderungsentsprechung eines technischen Prozesses dokumentiert werden müssen. Einfach gesagt geht es darum, die Qualität eines Produktes zu sichern, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden. Dies ist in Hochrisiko-Branchen wie der Pharma- und Medizinprodukteherstellung enorm wichtig, um die Gefährdung von Patienten auszuschließen.

INTERVIEW
a line of folders

Guten Tag Herr Müller, klären Sie uns auf: Was haben Validierungsprozesse und Learning Management Systemen miteinander zu tun?

Es gibt hierfür sehr strikte Anforderungen der europäischen Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation MDR) sowie der U.S. Food and Drug Administration FDA. Diese Anforderungen besagen, dass sobald ein computergestütztes System in einen qualitätsrelevanten Prozess der Herstellung eingebunden ist, ein dokumentierter Nachweis darüber erbracht werden muss.

 

Dieser Nachweis muss aufzeigen, dass das System den Anforderungen genügt und jetzt und in Zukunft genau so arbeiten wird, wie es dies laut Spezifikation tun soll. Sprich: Das System, oder in unserem Fall das LMS, muss zu jeder Zeit überprüfbar sein und jeder Ablauf muss klar nachvollzogen werden können. Das betrifft beispielsweise jegliche Änderungen an Schulungsunterlagen.

Sie haben sich bei pfm medical Mitte 2020 entschlossen, den Schritt hin zu einem validierbaren LMS zu gehen. Wie kam es dazu?

Es gab verschiedene Gründe. Zum einen müssen wir die Vorgaben des Gesetzgebers erfüllen und hier hat die europäische Medizinprodukteverordnung, die 2017 erlassen wurde und im Mai 2021 zwingend anzuwenden ist, doch einige Neuerungen mit sich gebracht, die es umzusetzen galt.

Zum anderen war es aber auch so, dass die Dokumentation vor der Validierung insgesamt sehr aufwändig war. Sehr viele Abläufe mussten händisch durchgeführt werden.

a pile of folders

Wie kann ich mir diese händische Dokumentation vorstellen?

Grundsätzlich müssen alle Beschäftigten bestimmte Schulungen absolvieren, beispielsweise Weiterbildungen über die einzelnen Produkte. Je nachdem um welche Schulung es sich handelt, muss diese regelmäßig wiederholt oder erneuert werden.

Vor der Umstellung lief der Nachweis so ab: Ein Mitarbeiter wurde von uns manuell in den Kurs eingebucht und konnte diesen im LMS online oder in Präsenz absolvieren. Danach musste er einen Nachweis ausdrucken, dass er den Test gemacht hat, dies mit seiner Unterschrift quittieren und den Zettel entweder persönlich bei uns abgeben oder per Post schicken.

Nach Erhalt des Briefes mussten wir prüfen, ob der Mitarbeiter wirklich auf diesen Kurs eingebucht war und seine Teilnahme manuell im System bestätigen. Da wir gesetzlich verpflichtet sind, diese Nachweise aufzubewahren und das teilweise über Jahrzehnte, haben wir den Beleg händisch in Papierordnern abgeheftet.

 

So sind innerhalb von zwei Jahren rund zehn laufende Meter an DIN-A4-Ordnern zustande gekommen. Meine Kollegin und ich waren jede Woche mehrere Stunden mit dem Abgleich und der Einordnung beschäftigt. Ein Standard, der in vielen Unternehmen der Medizintechnik-Branche an der Tagesordnung ist und viele Ressourcen bindet.

100 SEITEN DOKU PRO UPDATE

Das klingt in der Tat sehr aufwändig. Wie sieht dieser Prozess jetzt mit einem validierbaren LMS aus?

Jeder Mitarbeiter ist in verschiedene Gruppen eingeteilt und diese Gruppen kann ich auf bestimmte Trainings und Lernpfade einbuchen. Dort ist auch hinterlegt, welche Weiterbildungen validierungsrelevant sind.

Nehmen wir als Beispiel Medizinprodukteberater, die Ärzte in unsere Produkte einweisen müssen. Lege ich fest, dass die Gruppe mit allen Beratern jedes Jahr ein Training zu den neusten Produkten absolvieren muss, bucht das System die gesamte Gruppe automatisch auf die entsprechenden Schulungen ein. Zusätzlich kann ich automatisierte Erinnerungen (sog. Eskalations-Management) im System einstellen. Dadurch erhalten diejenigen, die das Training bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht abgeschlossen haben, eine Erinnerung.

 

Hat der Mitarbeiter das Training abgeschlossen, kann er es direkt im System einbuchen. Dazu muss er mit Nutzername und Passwort eingeloggt sein und zusätzlich mit seiner elektronischen Unterschrift (die sog. E-Signatur) die Teilnahme bestätigen. Das war’s.

Wir sehen dann, wann der Mitarbeiter das Training abgeschlossen hat und der Nachweis wird im System hinterlegt. Wir müssen nichts mehr ausdrucken oder zusätzlich abheften.

Happy co-worker in a workshop

Können Sie uns ein paar Einblicke geben, was Ihnen bei der Anbieterauswahl wichtig war?

Wir wollten nicht nur Unterstützung bei der Umstellung des Systems, sondern auch Hilfe bei der weiteren Dokumentation. Denn bei jedem Update, bei jeder kleinen Änderung, die ich im LMS vornehme, muss dokumentiert werden, welche Auswirkungen die Änderungen haben könnten. Das ist extrem aufwändig und pro Update kommen schnell 100 Seiten zusammen.

Theoretisch könnten wir diese Arbeit auch selbst machen, also alle Szenarien komplett durchspielen und dokumentieren. Allerdings müsste ich dafür mindestens eine Vollzeitkraft einstellen. Unser Wunsch war ein „Rundum-Sorglos-Paket“, das sowohl das Thema Sicherheit abbildet, aber für uns auch eine deutliche Arbeitserleichterung bringt.

Wie lief der konkrete Umstellungsprozess ab?

Zunächst haben wir gemeinsam mit imc eine Anforderungsanalyse der betrieblichen Lernprozesse erstellt. Dabei geht es um Dinge wie die Organisationsstruktur, die Struktur der Lerninhalte oder Lernprozesse. Danach erfolgte ein Abgleich der Validierungsdokumente sowie die Bereitstellung der Nutzer- und Funktionsanforderungen inklusive Risikoanalyse.

 

Im zweiten Schritt, der Planungsphase, wurde uns ein Entwicklungssystem (DEV-System) für erste Workshops bereitgestellt. In den Workshops wurden beispielsweise die Administratoren geschult und wir haben gemeinsam das System eingerichtet und testweise genutzt.

In der dritten Phase wurde ein Test-, oder STAGE-System produktiv gesetzt, was wiederum getestet wurde. Danach erfolgte die Bereitstellung des Produktiv-Systems.

Insgesamt hat der Prozess knapp vier Monate gedauert. Hätten wir das komplett selbst gemacht, hätten wir schätzungsweise 18-24 Monate gebraucht.

MEHR SICHERHEIT - WENIGER FLEXIBILITÄT

Gab es bei Ihnen im Vorfeld Ängste oder Befürchtungen hinsichtlich der Umstellung? Wie sind Sie damit umgegangen?

Vor einem Projekt dieser Größenordnung hatten wir natürlich Respekt. Aber wir haben die Umstellung als Chance gesehen, die alte Welt ins digitale Zeitalter zu überführen. Wir haben uns beispielsweise alle Prozesse nochmals angesehen und geprüft, an welche Stelle man diese verschlanken kann.

Dadurch haben wir jetzt Schulungsprozesse, die für alle Mitarbeiter, auch die unserer Tochterunternehmen, einheitlich sind. Es gab einen regelrechten Kulturwandel, der auch dadurch initiiert wurde, dass wir mit so vielen verschiedenen Abteilungen zusammengearbeitet haben.

 

Das war gleichzeitig eine gewisse Herausforderung, denn wir mussten erst mal verstehen, wer welche „Sprache“ spricht. Unter Begriffen wie System oder DEV-System kann sich jede Abteilung etwas anderes vorstellen.

Da wir beispielsweise auch mit HR und der IT zusammengearbeitet haben, war es immens wichtig sicherzustellen, dass jeder weiß, was mit welchem Begriff gemeint ist. Dazu sind gute Absprachen und ein regelmäßiger Austausch unerlässlich.

Gab es weitere Herausforderungen?

Persönlich fand ich es nicht einfach, ein Stück weit die Verantwortung abzugeben und mich auf einen externen Anbieter zu verlassen. Denn wie erwähnt, hatte ich bereits seit 2014 mit dem LMS gearbeitet, wusste wie es funktioniert und konnte Änderungen selbst durchführen.

Während der Umstellung habe jedoch nicht ich am System gearbeitet, sondern der Anbieter. Das war in gewisser Weise einen Vertrauensvorschuss, weil ich nicht genau wusste, was im Hintergrund passiert. Anfangs hat mich das etwas nervös gemacht. Wir haben aber enge Sprints vereinbart, will heißen wöchentliche Abstimmungstermine mit der Möglichkeit nachzujustieren, sodass ich beruhigt war und jederzeit nachvollziehen konnte, wo wir gerade im Prozess stehen.

 

Man sollte sich allerdings dessen bewusst sein, dass man mit so einem System ein Stück Flexibilität verliert. Änderungen, die ich vorher mit einem Häkchen selbst setzen konnte, sind jetzt gesperrt und müssen einen Change-Prozess durchlaufen. Dieser muss beantragt, im 4-Augen-Prinzip geprüft und dokumentiert werden, bevor er umgesetzt werden darf.

Der strenge Ablauf gewährleistet die vorgeschriebene Sicherheit, aber der Preis dafür ist eben geringere Flexibilität. Trotzdem überwiegen insgesamt für pfm medical deutlich die Vorteile.

happy women infornt of a digital training

Was würden Sie Unternehmen empfehlen, die vor der Entscheidung stehen, ihr System ändern zu lassen?

Mein Tipp: Man muss sich die Prozesse im Vorfeld sehr genau anschauen und dann auch den Mut haben, diese an die Technik anzupassen. Nicht umgekehrt. So kann man sicher sein, dass es bei Audits nicht zu Problemen kommt.

 

 

Vielen Dank für die vielen spannenden Einblicke!

Weitere Informationen

Mehr über das validierbare LMS von pfm medical erfahren Sie übrigens auf der Seite unserer Referenzkunden.

Oder laden Sie sich direkt das Whitepaper zum Thema Validierung im LMS herunter.

Noch mehr Infos? Kein Problem, hier finden Sie auch die Aufzeichnung des Webinars mit Hans-Heiko Müller zum Thema Validierung im LMS.

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Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

 

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Nadine Kreutz
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Validierung und Learning Management Systeme

Validierung und Anforderungen im LMS: Wie ein LMS validierte Prozessen abbilden muss

… und wie die Serie „Breaking Bad“ wohl mit 21 CFR Part 11 klargekommen wäre

Wissen Sie, worum Pharma- und Medizinunternehmen Walter White, den Drogenkoch aus der Serie „Breaking Bad“, beneiden könnten? Nun, im Gegensatz zu denjenigen, die legale Medikamente oder Medizinprodukte herstellen, musste er sich nie mit validierten Prozessen in Learning Management Systemen (LMS) herumschlagen!

Wir verraten, welche Anforderungen und Prozesse eine geeignete Software zur Validierung abbilden muss, wenn einem die Gesundheit der Patienten nicht egal ist und was es mit 21 CFR Part 11 auf sich hat.

Good to know

Die US-amerikanische Serie „Breaking Bad” handelt von dem 50-jährigen Chemielehrer Walter White, der nach der Diagnose Lungenkrebs eine Karriere als Drogenkoch beginnt und immer weiter abrutscht. Die Serie wurde weltweit vielfach ausgezeichnet und lief in den USA von 2008 bis 2013.

breaker LMS Hot Topics Validierung

Was regelt die FDA?

Nehmen wir einmal an, der Anti-Held Walter White und sein Kompagnon, Jesse Pinkman, hätten ein ganz normales Pharma- oder Medizinunternehmen geführt. Dann würden sie, wie alle Unternehmen dieser Hochrisikobranche den Regeln der U.S. Food and Drug Administration (FDA, zu Deutsch: US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel) unterliegen.

 

Die FDA untersteht als staatliche Behörde dem US-amerikanischen Gesundheitsministerium und legt solchen Unternehmen, die Nahrungserzeugnisse, Medikamente und Medizinprodukte im Allgemeinen herstellen, strenge Regeln auf. Daran gebunden sind sämtliche Firmen, die ihre Produkte und Erzeugnisse in den USA anbieten. Neben der FDA erlässt zudem die Europäische Arzneimittelagentur EMA durch die EU solche Regularien. Darunter fallen auch die Richtlinien für gute Arbeitspraxis (eng: Good Practise, GxP).

Info

Zu den GxP-Richtlinien gehören unter anderem der GMP-Leitfaden und die GCP-Richtlinien. Diese Regularien beziehen sich auf den korrekten Ablauf (Good Manufacturing Practice: GMP) und die gute klinische Praxis (Good Clinical Practice: GCP), welche bei der Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen gelten müssen.

Wenn wir in unserer Analogie bleiben, hätte Walters Gegenspieler, der Polizist Hank Schrader, also statt bei der Drogenbehörde DEA (Drug Enforcement Administration), bei der FDA gearbeitet und die ordnungsgemäße und nachvollziehbare Produktion überwacht.

Validierungspflicht nach 21 CFR part 11 – wie bitte?!

Sagen wir, Walter und Jesse hätten nun das legale Unternehmen „Heisenberg-Company“ gegründet. Um sicherzustellen, dass ihr Stoff, Pardon, die Medizin, auch rein bleibt und unter den höchsten hygienischen Standards steril hergestellt wird, produzieren sie, statt in einem Wohnwagen, in einem Reinraum.

In diesen Raum gelangt man allerdings nur durch eine elektronische Schleuse, die mit einem Kartenleser gesichert ist. Zutritt haben nur Leute, die innerhalb der letzten 12 Monate die Schulung „Verhalten in sterilen Räumen“ bestanden haben – Jesse hätte also statt der direkten Einarbeitung durch Walter richtige Schulungen absolvieren müssen.

LMS Hot Topic breaker camper

Diese Steuerung und Zutrittskontrolle übernimmt ein Learning Management System (LMS) und erlaubt den Zugang nur entsprechend geschultem Personal. Da das LMS somit Bestandteil des Herstellungsprozesses ist und im Fehlerfall Patientenleben gefährden könnte, unterliegt es einem Auszug aus dem Code der FDA mit der Bezeichnung 21 CFR 21 part 11 (CFR: Code of Federal Regulations).

Mit 21 CFR part 11 formuliert die FDA ihre Anforderungen an Pharma- oder Medizinproduktehersteller in Bezug auf sämtliche elektronische Aufzeichnungen, die in irgendeiner Form digital erzeugt, verändert, gespeichert, übertragen oder auf die zugegriffen werden soll. Hierbei kann es sich um Texte, Bilder, Videos oder Audiodateien handeln [vgl. Johner Institut].

 

Es tritt die sogenannte Validierungspflicht ein, die besagt, dass detaillierte Nachweise über die Anforderungsentsprechung eines technischen Prozesses dokumentiert werden müssen. Einfach gesagt geht es darum, die Qualität eines Produktes zu sichern, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden. Denn niemand will schließlich Medikamente produzieren oder einnehmen, die unwirksam oder sogar schädlich sind.

Definition Validierung

  1. Validierung ist die Erbringung eines Nachweises, dass ein Prozess mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft ein spezifikations- und qualitätsgerechtes Produkt erzeugt.
  2. Validierung eines computergestützten Systems ist der dokumentierte Nachweis, dass das System den regulatorischen Anforderungen genügt und so arbeitet und in Zukunft arbeiten wird, wie es dies laut Spezifikation tun soll.

[Quelle: FDA Guidelines on General Principles of Process Validation]

LMS Hot Topics, Validierung, Labor

„Never trust the user“: Was ein System erfüllen muss

Um dies zu vermeiden, gelten bei der Herstellung die beiden Devisen: Never trust the user! Und: Was sich überprüfen lässt, wird überprüft. Um menschliche Fehler so gering wie möglich zu halten, schreibt die FDA vor, dass jedes System, das in diesem Herstellungsprozess verwendet wird, validiert sein muss und unter anderem folgende sichtbaren Funktionen eines solchen validierbaren Systems erfüllt:

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1. Audit Trail

Sämtliche Daten müssen valide verfügbar, nachvollziehbar und exportierbar sein und automatisch geloggt werden. Über Prüfpfade werden sämtliche Änderungen, geplante Kurse und Registrierungen aufgezeichnet. Zudem müssen definierte Rechte und Rollen klar ersichtlich sein. Es muss jederzeit nachvollzogen werden können, was wann von wem und in welcher Form geändert wurde.

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2. Elektronische Signatur

Die Ausführung bestimmter kritischer Handlungen kann von elektronischen Signaturen abhängig gemacht werden. Das bedeutet, dass Änderungen nur von autorisierten Personen durchgeführt werden dürfen, die dies mit User-ID und Kennwort bestätigen müssen. Dies kann bspw. die Freigabe von Tests oder die Registrierung von Lerninhalten betreffen.

3. Versionierung (approved records)

Sämtliche Lerninhalte, seien es Kurse, Kursvorlagen, Lernpfadtypen, Testfragen, Tests, Zertifikate, Kostenstellen oder Kostenarten unterliegen einer Versionierung. Nach jeder Bearbeitung der Objekteigenschaften wird die jeweils letzte Fassung des Objekts als nummerierte Version im System abgelegt und nach Wunsch veröffentlicht. So können alte Versionen nicht verloren gehen, da Änderungen unter Umständen mehrere Jahre aufbewahrt und dokumentiert werden müssen.

[vgl. § 20, Arznei- und Wirkstoffverordnung]

Doch damit nicht genug: Sind diese Punkte erfüllt, muss die Heisenberg Company mittels des validierten Prozesses dafür Sorge tragen, dass für jeden Prozess und jede Funktion schon vor Inbetriebnahme bspw. des LMS eine Risikoanalyse durchgeführt wird.

 

Was passiert, wenn ein User aus Kategorie Y mit Rechten X auf den Button Z klickt? Welche möglichen Fehler gibt es und was ist der daraus resultierende Effekt? Welches Risiko, welche Gefahr entsteht bei einem Fehler für den Patienten?

Damit dies gelingt, nachvollziehbar und überprüfbar ist, müssen Rollen, Prozesse und Rechte klar definiert werden. Gleiches gilt unter anderem für Berechtigungskonzepte und Patches.

Validierung gut, alles gut – Deal?

Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, langsam auch pharmazeutische Erzeugnisse, wie Kopfschmerzmittel, gebrauchen könnten, können wir leider nicht weiterhelfen. Sollten Sie aber zu dem Entschluss kommen, mehr zum Thema Validierung erfahren zu wollen, könnten wir einen Deal anbieten.

Schauen Sie hierfür doch gerne einmal in die Webinar-Aufzeichnung zum Thema Validierung im LMS. Oder schreiben Sie uns. Wir sind auch netter als die DEA oder FDA. Versprochen!

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Wieso ein LMS mehr einbringt, als es kostet

Ein LMS ist teuer und bringt nichts ein - ein häufiger Einwand einiger Entscheider. Wir erklären, wie Sie dies mit der Berechnung eines Business Case widerlegen können. Die Expertin verrät, welche versteckten Kosten besonders ins Gewicht fallen.

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Wie Unternehmensziele und Learning Analytics zusammenhängen

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Dirigenten des Software Orchesters

Ein Blick hinter die Kulissen des Produktmanagements

Schaut man sich ein Theaterstück oder eine Oper an, liegt die größte Aufmerksamkeit meist nur auf denjenigen, die unmittelbar auf der Bühne stehen. Auf vielen Firmenwebseiten oder Broschüren sieht es ähnlich aus. Sind überhaupt echte Mitarbeitende zu sehen, sind diese in der Regel aus dem Marketing oder dem Vertrieb.

Doch zum Erfolg einer jeden Produktion oder eines Produkts tragen nicht nur diejenigen an vorderster Front bei. Denn die Mehrheit der Beteiligten agiert hinter den Kulissen.

 

In einer Software Firma mag man hier als erstes an Entwickler*innen denken; was sicher nicht falsch ist. Aber insbesondere eine Abteilung, die einen der wichtigsten Aufgaben überhaupt hat, wird gerne einmal übersehen: das Produkt Management.

Denn hier wird entschieden, in welche Richtung die Software entwickelt wird und welche Anforderungen sie erfüllen muss. Daher haben wir mit Lia Ghita aus Sibiu gesprochen, die als Produktmanagerin für das Hauptprodukt der imc, das Learning Management System (LMS) imc Learning Suite, zuständig ist.

Jobslot Lia

Lia Ghita

Job | Produktmanagerin

Arbeitet in | Sibiu, Rumänien

Bei imc seit | 2014

Superkraft | Pro-Aktivität & Problemlösung

Lieblingsessen | Pasta mit Tomaten und Pilzen von Mama

Hallo Lia, danke fürs Mitmachen! Also, zunächst einmal: Wie würdest du einem Kind deinen Job beschreiben?

Einem Kind, das schon mal ein Orchester gesehen hat, könnte ich meine Rolle als so etwas wie eine Orchesterdirigentin beschreiben. Der Dirigent ist schließlich derjenige, der allen im Orchester hilft, Ton oder Amplitude zu erreichen bzw. zu halten und den verschiedenen Mitgliedern und Instrumentengruppen sagt, wann sie einsetzen sollen.

In gewisser Weise ist die Rolle eines Produktmanagers ähnlich, denn wir koordinieren, priorisieren und balancieren die Aufgaben und die verschiedenen Rollen, die am Entwicklungsprozess unserer Software beteiligt sind.

Conductor free

Wie bist du ins Produktmanagement gekommen?

Ich würde es als eine Verkettung glücklicher Ereignissen bezeichnen, die mich hierhergeführt haben. Obwohl ich in der Schule Informatik belegt hatte, wollte ich einen ganz anderen Weg einschlagen und habe mich an ein Jurastudium gewagt.

Auf halber Strecke des Studiums wurde mir jedoch klar, dass ich als Juristin nicht glücklich werden würde, und so habe ich nach meinem Abschluss begonnen, als Kundendienstmitarbeiterin in einem multinationalen Unternehmen zu arbeiten. Im Rahmen dieser Tätigkeit, bei der ich unter anderem im technischen Support tätig war, begann ich, mich der Informatik wieder anzunähern. Rückblickend betrachtet habe ich mich sozusagen immer im Code weiterentwickelt...

 

Bei imc habe ich dann als Teil des Qualitätssicherungs-Teams angefangen. Die Erfahrung, die ich dort gesammelt habe, haben mir sehr geholfen, ein Verständnis für LMS-Anwendungsfälle und die Arbeitsabläufe unserer Kunden zu entwickeln. Nicht lange danach wurde mir die Möglichkeit geboten, zusammen mit einem engagierten Team von Entwicklern an der Verbesserung unserer nativen Apps zu arbeiten. Das hat mir die Tür zum Universum des Produktmanagements geöffnet.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Ich denke, der einfachste Weg das halbwegs zu erklären ist, einmal die Schritte im Produktmanagement zu beschreiben, denn so etwas wie einen typischen Tag gibt es nicht.

Wir gehen zunächst immer von einem Geschäftsbedarf aus, das heißt, wir identifizieren eine Richtung, in die wir mit dem Produkt, also dem LMS, gehen wollen. Darauf aufbauend identifizieren wir die konkreten Anwendungsfälle und erstellen eine Roadmap. In dieser Phase stehen wir auch in engem Kontakt mit unseren Kunden und planen auf Basis ihrer Anforderungen das nächste Release.

Sobald der Umfang eines Innovationspakets feststeht, erstellen wir die funktionalen Spezifikationen. Wir arbeiten eng mit unserem Design-Team zusammen um Workflow-Mock-ups zu erstellen, aber auch mit den Entwicklern, um Lösungen zu identifizieren und zeitlich abschätzen zu lassen. Dann beginnen wir in agilen Abläufen mit der Implementierung.

In der Regel schließen wir ein Innovationspaket mit einem internen Wissenstransfer und einer Dokumentation der kürzlich implementierten Verbesserungen ab. Während all dieser Phasen sind wir in Kontakt mit allen Beteiligten innerhalb der imc sowie unseren Kunden. Das macht die Arbeit jeden Tag aufs Neue sehr abwechslungsreich.

Roadmap

Welche Charaktereigenschaften sind für deinen Job besonders wichtig?

Als Produktmanager muss man sehr proaktiv sein und sich selbst organisieren können. In meiner Rolle bekommst du keine Liste von Aufgaben und jemand sagt dir, dass du dieses oder jenes erledigen sollst. Man muss das Gesamtbild kennen und auf das große Ziel hinarbeiten.

Und du musst in der Lage sein, Prioritäten zu setzen und dich selbst, dein Team und deren Zeit entsprechend zu organisieren. Diese Einstellung und Denkweise ist sehr wichtig, du musst dir eigentlich immer sagen: „Mach es einfach, finde eine Lösung für das Problem, geh raus und setze sie um!“

Daran anschließend, was ist deine wertvollste Fähigkeit?

Ich würde sagen meine Fähigkeit zur Problemlösung verbunden mit der Freude, die es mir macht, wenn ich die Lösung für ein komplexes Problem suche. Das ist eine Eigenschaft, die mir auch den Entwicklungsteil des Prozesses nähergebracht hat. Zusammen mit den Entwicklern hatte ich viele Sitzungen, um Bugs zu beheben und gemeinsam die beste Lösung zu finden.

Job Slot job Arbeitsalltag

Was ist das Kurioseste oder Lustigste, was dir bei deiner Arbeit passiert ist?

Das Beispiel, was mir in den Sinn kommt, war vor allem speziell und schon ziemlich lustig. Neulich hatten wir einen Workshop mit einem Kunden aus Italien und der Kunde sprach nicht sehr gut Englisch, obwohl er es verstehen konnte. Ich verstehe zwar Italienisch, da es meiner Muttersprache Rumänisch sehr ähnlich ist, aber ich kann es nicht sprechen. Also haben wir uns schließlich darauf geeinigt, dass ich Englisch spreche und der Kunde Italienisch - und es hat funktioniert!

Was ist im Vergleich zu anderen Unternehmen bei imc anders?

Nun, ich habe bisher nur für ein anderes Unternehmen gearbeitet. Auch dort hatte ich verschiedene Rollen inne und habe viel gelernt, aber hier ist es nochmal ein anderes Level. Mir macht es wirklich großen Spaß, verschiedene Aspekte des E-Learning-Branche kennenzulernen, und ich mag auch die Größe des Unternehmens. Es ist weder zu groß noch zu klein und man hat immer noch die Möglichkeit, unkompliziert mit anderen Abteilungen und Kollegen in Kontakt zu kommen.

Ich denke, es ist wichtig, aus seiner Komfortzone herauszukommen und diese zu erweitern.  Bei imc hat man diese Chance jeden Tag, man kann sich weiterentwickeln und ausprobieren.

Was ist das Wichtigste, das du hier gelernt hast?

Ich habe gelernt, dass es nie zu spät ist, neue Dinge zu lernen. Seit ich bei imc bin, hatte ich die Möglichkeit, mich noch einmal mit dem Programmieren zu beschäftigen. Das hat mich letztlich dazu motiviert, ein zweites Studium im Bereich Computer Science anzugehen und ich werde dieses Jahr meinen Bachelor abschließen.

Jobslot Über mich

Was motiviert dich besonders?

Reaktionen, wie wir sie kürzlich bei unserem Knowledge Transfer erhalten haben! Das ist ein internes Format, bei dem wir allen Kolleg*innen von imc neue Releases vorstellen. Beim letzten Knowledge Transfer, als wir die Highlights des neuen Releases demonstriert haben, waren unsere Kolleg*innen aus aller Welt total beeindruckt und begeistert und haben Dinge wie "Wow, das ist so ein tolles Feature", oder "sieht super aus, klasse Arbeit" in den Chat geschrieben. Das ist einfach so ein gutes Gefühl, wenn man sieht, dass die eigene Arbeit gewürdigt wird, nachdem man so viel Mühe hineingesteckt hat.

Hast du ein berufliches oder persönliches Vorbild?

Seit ich hier im Produktmanagement angefangen habe, war das vor allem Daniel Dahrendorf, mit dem ich eng zusammengearbeitet habe. Ich schätze seine Ruhe und Geduld. Er kann Informationen auf eine sehr entspannte Art und Weise vermitteln. Das ist etwas, das ich bewundere, da ich manchmal etwas damit zu kämpfen habe, ruhig zu bleiben. Aber ich versuche, daran zu arbeiten und nehme ihn als Vorbild.

Noch eine sehr wichtige Frage: Chips oder Schokolade?

Chips. Ich mag meistens keine süßen Sachen.

Chocolate and Chips

Zum Abschluss: Dein Team in einem Satz?

Wir stehen alle gemeinsam füreinander ein, unterstützen uns und haben dabei immer eine gute Energie. Es macht einfach Spaß mit meinem Team zu arbeiten!

 

Vielen Dank Lia, für das tolle Interview und alles Gute für die Zukunft!

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Entwickler sind auch nur Menschen

Wir stellen euch Software-Entwicklerin Sim vor, die seit 2018 für die imc in Melbourne tätig ist. Wir haben über ihre tägliche Arbeit, kulturelle Unterschiede und persönliche Vorbilder gesprochen.

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Mehr als notorische Nörgler

In der Qualitätssicherung arbeiten nur Berufs-Meckerer? Von wegen! QA-Spezialistin Ioana erklärt, was Eisberge mit ihrer täglichen Arbeit zu tun haben und wie sie überhaupt zu ihrem Job gekommen ist.

IMC KARRIERE

Möchtest du mehr über imc als Arbeitgeber erfahren? Dann schaut doch in unserem Karrierebereich vorbei, vielleicht ist ja die passende Stelle für dich dabei. Auch über Initiativbewerbungen freuen wir uns immer!

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Ich bin seit März 2019 Teil des Kommunikations-Teams der imc.

Kommunikation, kreative Inhalte zu erstellen und Social Media sind meine Passion.

 

"Man kann nicht nicht kommunizieren" - Paul Watzlawik.

Ich mag es, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erklären und die Themen des E-Learnings allgemein verständlich zu beschreiben.

 

Privat liebe ich es zu reisen, lese viel und spiele Skat und Poker.

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Nadine Kreutz
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LMS Hot Topics
Thema: Business Case fürs LMS berechnen

Wieso ein Learning Management System mehr einbringt, als es kostet

...und wie Sie dies mit einem Business Case beweisen können

Wir haben kein Geld, wer soll sich darum kümmern und was bringt das überhaupt? Das sind einige der häufigsten Einwände und Bedenken, die gerne angeführt werden, wenn es um die Einführung eines Learning Management Systems (LMS) geht. Hierbei übersehen die Verantwortlichen jedoch, dass sich eine solche Anschaffung schon nach kurzer Zeit selbst trägt – insofern sie konsequent und sinnvoll um- und eingesetzt wird.

 

Dass dies kein leeres Marketing-Versprechen ist, lässt sich anhand eines Business Case ausrechen. Hierbei wird ein Szenario durchgespielt, indem eine Investition unter strategischen, betriebswirtschaftlichen und prozessualen Aspekten beleuchtet wird. Wir haben mit Sales Managerin Svenja Kreten gesprochen, die schon häufig Business Cases erstellt hat.

Svenja Kreten, Sales Manager bei imc

Sie ist überzeugt: „Ein Learning Management System rechnet sich für die meisten Kunden innerhalb eines Jahres. Das kann ich anhand von Zahlen nachweisen, die ich gemeinsam mit den Unternehmen validiere.“

 

Wie sie auf diese Zahlen kommt, wie ein Business Case sinnvoll errechnet werden sollte und welche Faktoren bei der Kalkulation mit einbezogen werden sollten, haben wir in unseren FAQs einsteigerfreundlich zusammengefasst.

BUSINESS CASE: FAQS
Icon representing Knowledge testing

Was ist eigentlich ein Business Case?

Ein Business Case untersucht die Wirtschaftlichkeit einer Investition. Das Vorhaben wird also einer Kalkulation unterzogen, die dann die relevanten Kennzahlen liefert.

Grundsätzlich kann ein Business Case in verschiedensten Bereichen Anwendung finden und ist immer dann sinnvoll, wenn es um längerfristige und kostenintensive Anschaffungen geht. Daher lohnt sich die Berechnung bei der Einführung eines Learning Management Systems definitiv.

 

Hier werden die genauen Zahlen, die das Unternehmen, etwa für die Weiterbildungen der Mitarbeiter*innen ausgibt, klar definiert. Untersucht werden beispielsweise die Aufwände, die bei der manuellen Verwaltung der Mitarbeiterschulungen entstehen.

Hierbei entstehen sowohl personelle Aufwände (personelle Ressourcen) als auch materielle Aufwände (z.B. für Kopien, Namensschilder etc.) Ebenso werden aber auch Parameter betrachtet, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Steigerung des Umsatzes haben.

Wieso einen Business Case durchführen?

Ein Business Case empfiehlt sich, um die Investition in ein LMS besser abschätzen zu können. Dadurch können die Kosten, der Nutzen, die Risiken und der Zeiteinsatz besser dargestellt werden. So wird auch transparent und ersichtlich, ab wann sich das LMS im Unternehmen amortisiert hat.

Aussagen wie „zu teuer, lohnt sich nicht“ können anhand von Zahlen und Fakten widerlegt werden, da funktionale Nutzenelemente wie Zeitersparnis, Lernerfolg, Verwaltungskosten und Realisierung von Umsatzpotenzialen genau aufgeschlüsselt werden.

Was misst man bei einem LMS- Business Case?

Betrachtet werden die Kosten der Lernplattform, die gegenüber den herkömmlichen Personalschulungen eingespart werden können. Kostenseite und Umsatzpotenziale werden gleichermaßen betrachtet. Dafür werden zunächst sämtliche Ausgaben in Hinblick auf Fort- und Weiterbildung aufgelistet.

 

Im zweiten Schritt werden umsatzrelevante Faktoren evaluiert. Ebenso können, ausgehend von diesen Cases, untergeordnet weitere Berechnungen erfolgen und sich nur auf bestimmten Abteilungen eines Unternehmens beziehen. Themen wie das Onboarding neuer Mitarbeiter*innen beispielsweise können gesondert betrachtet werden.

Icon representing 360 Degrees

Wie funktioniert die Berechnung?

Bei der Kalkulation eines LMS Business Cases wird der gesamte Prozess der Fort- und Weiterbildung betrachtet. Entlang dieses Prozesses werden die Parameter herausgefiltert, auf die ein LMS Einfluss nehmen kann.

Hierzu zählen triviale Dinge, wie die Einsparung von Reisekosten, bei der Verlagerung von Präsenzschulungen in den virtuellen Raum, aber auch komplexere Parameter wie eine Verringerung der Fehlerquote in der Produktion durch effizientere Schulungen oder Umsatzsteigerungen durch eine Verkürzung des Time-to-Market-Zyklus. Anschließend werden diese quantifiziert.

Anwendungsbeispiel eines LMS-Business Cases

Nehmen wir zur Verdeutlichung einmal ein Beispiel: Ein Unternehmen schult seine 1000 Mitarbeiter*innen pro Jahr im Durchschnitt 2 Stunden lang. Für 15% der Mitarbeiter*innen ist diese Schulung jedoch eine Wiederholung, die ihnen nichts neues bringt. Für 10% ist die Schulung sogar irrelevant, da sie das gelernte für Ihre Tätigkeit nicht benötigen.

Somit wurden insgesamt 250 Personen für 2 Stunden unnötig von der Arbeit abgehalten. Anders gesagt, hat das Unternehmen 500 Stunden Arbeitszeit verloren. Egal, ob die Betreffenden in dieser Zeit sonst produktiv gearbeitet hätten oder nicht, Fakt ist: Sie haben eine Schulung besucht, die Geld gekostet, aber ihnen nichts gebracht hat. Im schlimmsten Fall sind sie nach dieser Schulung sogar demotiviert und gestresster als vorher, da sie die verlorene Zeit nachholen müssen.

Ein gut gepflegtes und sauber geführtes LMS kann solche unnötigen Schulungen jedoch vermeiden, da anhand eines umfassenden Kompetenzmanagements automatisch abgeglichen wird, welche Schulung für welche Person geeignet ist. Natürlich setzt dies jedoch voraus, dass die Daten im System regelmäßig und vollständig überprüft und von Fachkräften ausgewertet werden.

Svenja Kreten fasst zusammen: „Die Zahlen, die wir mit dem Business Case vorstellen, entsprechen der Realität. Wir lassen unsere Annahmen für jede einzelne Berechnung in den jeweiligen Firmen und Fachabteilungen überprüfen.

Ein LMS ist nur dann teuer, wenn es nach der Einführung nicht richtig genutzt wird. Aber wenn es den Firmen gelingt, nur einen Teil der aufgezeigten unnötigen Kosten, wie etwa Doppelschulungen, nachhaltig zu reduzieren, amortisiert sich das System sehr schnell“.

Weitere Informationen

Möchten Sie mehr erfahren? Ein Whitepaper zum Thema Business Case finden Sie hier.

 

Die Webinar-Aufzeichnung LMS-Business Case und Stakeholder können Sie sich hier anschauen.

 

Sollten Sie weitere Informationen benötigen, kontaktieren Sie uns gerne direkt über unser Kontaktformular.

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So klappt die LMS-Migration

Steht die Migration eines Learning Management Systems (LMS) an, ist guter Rat erst einmal teuer. Wir haben Tipps von Branchenexperten gesammelt und die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema in einer FAQ-Checkliste zusammengefasst.

Onboarding mal anders

Schon heute kann Onboarding in ein bestehendes LMS integriert werden. Doch die wenigsten nutzen dies. Wir haben einen kleinen Ausflug in die (nahe) Zukunft unternommen, um zu schauen wie ein gelungener Einarbeitungsprozess aussehen könnte.

Weitere Informationen zum LMS

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Ansprechpartner

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Komplexe Inhalte verständlich zu erklären und damit das Thema eLearning jedem zugänglich zu machen, sind täglich spannende Herausforderungen.

 

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Blog Artikel
Thema: Compliance Training

Don’t call it Compliance!

5 Erfolgsfaktoren, wie Sie auch vermeintlich langweilige Trainings erfolgreich umsetzen

Spontane Gähnanfälle, genervtes Augenrollen und plötzlich dringende Termine sind wohl die häufigsten Nebenwirkungen auf die Ankündigung eines neuen Compliance Trainings. Dabei ist es bei wichtigen Schulungen, wie Datenschutz oder Betrugsprävention essenziell, dass Mitarbeiter*innen die gelernten Inhalte dauerhaft verinnerlichen. Dazu ist eine gute Learning Experience unerlässlich. Wir verraten, wie das gelingen kann.

„Eigentlich ist es ganz einfach: je komplexer und trockener ein Thema, umso besser muss die Erfahrung sein, die der Lerner macht “, so bringt Lernexperte und imc Vorstand Sven R. Becker es auf den Punkt. Die viel gepriesene Learning Experience, die insbesondere auch über das Learning Management System (LMS) dargestellt werden soll, wird bei unternehmensrelevanten Trainings gerne einmal vergessen.

Denn auch wenn es um die neusten DS-GVO Vorschriften oder, wie in der Versicherungsbranche anstehende IDD Schulungen geht, und dies bei den wenigsten Begeisterungsstürme hervorruft, sind solche Themen immens wichtig. Mitarbeiter*innen müssen die Themen nicht nur verstehen, sondern auch verinnerlichen und in ihrer täglichen Arbeit anwenden.

Auch trockene Themen wie Betrugsprävention kreativ umsetzen

Eine Möglichkeit wie dies gelingen kann, hat der Automobilriese Audi gezeigt und sich auf ein mutiges Konzept eingelassen: Mittels eines web-based Training im Stil von „Sin City“ werden sämtliche Mitarbeiter*innen zum Thema Betrugsprävention (Betrug, eng.: Fraud) geschult. Schon zu Beginn wird klar, dass dieses Training anders ist. Denn um das Training zu beginnen, muss der Teilnehmende nicht etwa „Training jetzt starten“ anklicken, sondern es erscheint der Text: „Willkommen in Fraud City. Die Stadt „frisst“ ihre Bewohner mit Haut und Haar. Hoffen wir, dass du der Stadt gewachsen bist. Betreten auf eigene Gefahr“.

Im Verlauf des Trainings begleitet der Teilnehmende Dectevice Fraudless, der Betrugsfälle untersucht. Gleichzeitig wird spielerisch erlernt anhand welcher Kriterien man Betrugsfälle erkennen kann. Darüber hinaus findet eine Sensibilisierung für auffällige Verhaltensmuster statt.

case study compliance training kundenreferenz audi ag

Laura Schumacher, Trainingsverantwortliche bei Audi betont: „Wir wollten gerade bei diesem sensiblen Thema bewusst ein Training der anderen Art, das den Leuten im Gedächtnis bleibt und Spaß macht“.
Das ungewöhnliche Konzept zahlt sich aus: Im Intranet äußerten sich zahlreiche Audi-Mitarbeiter*innen größtenteils sehr positiv über „Fraud City“ – ungewöhnlich genug für ein Compliance Training.

Standard-Training für ständig neue Richtlinien

Wem solche individuellen Trainings zu aufwendig sind, der hat die Möglichkeit aus zahlreichen vorgefertigten Lerninhalten zu wählen, sogenannten Off-The Shelf Contents (OTS Training). Diese können insbesondere dann geeignet sein, wenn es sich um Inhalte oder Zertifizierungen handelt, die aufgrund von regelmäßigen Updates, Gesetzesänderungen oder neuen Richtlinien, angepasst werden müssen.

Etwa für Produktschulungen, wie beispielsweise in der Versicherungs-, Banken-, aber auch der Pharma- oder Medizinbranche eignen sich solche Trainings „von der Stange“ ideal. Achten sollte man allerdings darauf, dass Anbieter über die entsprechenden Zertifikate und Akkreditierungen verfügen und garantieren können, dass Lerninhalte automatisch aktualisiert werden.

TIPP

Achten Sie darauf, dass Anbieter akkreditierter Bildungsdienstleister sind und Inhalte garantiert auf den neusten Stand gebracht werden.

Diese Standard-Trainings können problemlos im LMS abgebildet werden und ermöglichen eine lückenlose Dokumentation und Zertifizierung sämtlicher Mitarbeiter*innen. Dass auch diese Schulungen alles andere als langweilig sein müssen, weiß Vivien Porath. Sie ist bei imc für OTS-Inhalte verantwortlich und sagt:

„Speziell für unser neues Standard-Training zum Thema Datenschutz haben wir schon wirklich tolles Feedback von Kunden erhalten. Das Design gefällt den Kunden, ist weder zu Comic-haft noch zu ernst.

Jemand schrieb außerdem, dass er das Training fachlich perfekt ausbalanciert finde. Andere Schulungen seien ihm zu oberflächlich gewesen oder fachlich so tief, dass man innerlich aussteigt. Das freut uns besonders, weil wir das Thema DS-GVO bewusst so aufbereiten wollten, dass jeder etwas damit anfangen kann. Für viele Mitarbeiter*innen ist es nicht notwendig gänzlich in die Tiefe einzusteigen, sondern sie müssen generell für das Thema sensibilisiert werden.“

Vivien Porath

Denn auch hier gilt: Ohne Mitarbeitermotivation und eine gute Learning Experience werden gelernte Inhalte schneller vergessen, als das nächste Cookie-Banner weggeklickt ist.

Einbindung ins LMS

Doch egal ob nun Individual- oder Standard Content; mit dem Training allein ist es nicht getan, solange keine Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist. Am besten funktioniert das in einem entsprechenden LMS, welches es Admins ermöglicht, Trainings zielgruppenspezifisch zuzuweisen. Hierbei sollten auch Endpunkte gesetzt werden und ein Eskalationsmanagement eingerichtet werden können.

 

Gehört etwa Versicherungsexpertin Frau Müller zu der Gruppe von Mitarbeiter*innen, die eine bestimmte Zahl an IDD-Points erfüllen muss, kann der Administrator entsprechende Kurse im System so anlegen, dass sie automatisch daran erinnert wird. Hat sie das Tranig bis zu einem bestimmten Datum nicht abgelegt, erhält sie wiederholte Erinnerungen per E-Mail und ab einem bestimmten Zeitpunkt kann auch der direkte Vorgesetzte informiert werden.

INFO

Seit 2018 gilt europaweit für alle Versicherungsvermittler*innen eine Weiterbildungsverpflichtung im Rahmen der Insurance Distribution Directive (IDD). Die Anzahl der verpflichtenden Fortbildungsstunden variiert je nach Land.

Darauf kommt es bei der Auswahl an

Worauf sollten Kunden beim Kauf von Compliance Trainings also achten? Sven R. Becker fasst zusammen:

 

1. Werden Sie sich zunächst über ihre Zielgruppe klar. Muss die Zielgruppe tiefergehendes Fachwissen erwerben, oder geht es eher um eine Sensibilisierung? Je nachdem wie Sie diese Frage beantworten, muss sich das in der fachlichen Tiefe widerspiegeln.

 

2. Grundsätzlich sollte es unternehmensweit ein Grundverständnis für sensible Themen geben, quasi ein Compliance Mindset. Innerhalb dieses Mindsets müssen einzelne Trainings und Maßnahmen angesiedelt sein. Wichtig ist hierbei unbedingt, dass die Geschäftsführung als Vorbild agiert – daher bietet sich bspw. an, die GF mit in das Training zu integrieren und auch realistische Fallbeispiele zu entwerfen, in denen sich die Lerner wiedererkennen.

 

3. Je generischer der Inhalt, umso besser eignen sich Standard-Schulungen, da sich um die Aktualität der Anbieter kümmern muss. Ist ein Thema Industrie- oder sogar unternehmensspezifisch, sollte auf eine individuelle Schulung oder einen Mix aus Standard- und individuellem Training gesetzt werden.

 

4. Fragen Sie sich, wie lange Sie ein Training nutzen möchten. Müssen Inhalte häufig angepasst werden, sind OTS-Inhalte die naheliegende Wahl. Zertifizierungen und garantierte Aktualisierungen müssen dabei gewährleistet sein.

 

5. Don’t call it Compliance Training! Schon der Begriff ist für viele Mitarbeiter*innen häufig ein rotes Tuch. Warum nicht einmal mutig sein und andere Namen finden? Überraschen Sie Ihre Lerner mit Trainings, die polarisieren und hervorstechen. So bleiben Inhalte besser im Gedächtnis als mit langweiligen 0-8-15 Schulungen und Sie schaffen es vielleicht sogar, dass die Mitarbeiter*innen das Training genießen – ohne Gähnanfälle.

Weitere Informationen

Wenn Sie mehr zum Thema Standard-Content oder individuellen Lerninhalten wissen möchten, schauen Sie gerne auf den entsprechenden Seiten vorbei oder kontaktieren Sie uns.

Mehr zum Thema Compliance erfahren Sie außerdem in der Aufzeichnung des Webinars.

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Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

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Nadine Kreutz
Communications Manager
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Thema: Learning Analytics
Auf die richtigen Fragen kommt es an

Wie Unternehmensziele und Learning Analytics zusammenhängen

Müssen Unternehmen Geld sparen, sind L&D-Abteilungen meist die Ersten, die das zu spüren bekommen. Denn Fortbildungen kosten Geld und haben keinen Wert. Zumindest keinen, den man unmittelbar belegen kann, heißt es oft als Begründung. Dass diese Prämisse falsch ist, können Verantwortliche beweisen, wenn sie sich näher mit dem Thema Learning Analytics beschäftigen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund ums Thema geben Tipps zur praktischen Anwendung.

Infobox Learning Analytics

Dass Investitionen in digitale Trainingsplattformen und in E-Learning allgemein in Zeiten von Corona ansteigen, dürfte wenig überraschen. Dies ist allerdings kein neuer Trend, wie Zahlen der Fosway Group von 2019 belegen. Schon im letzten Jahr gaben über 60% der befragten Unternehmen an, dass ihre Ausgaben insbesondere für Lernplattformen und E-Learning Inhalte deutlich angestiegen sind.

 

Doch mit steigender Zahl der digitalen Trainings und höheren Kosten, steigt nicht nur der Qualitätsanspruch auf Lerninhalte, sondern auch die Frage nach dem Business Outcome, also dem Wert für das Unternehmen, gerät zunehmend in den Fokus. Was genau lernen MitarbeiterInnen zu welchem Zweck, und inwiefern bringt das mein Unternehmen weiter? Wie kann ich einen Zusammenhang zwischen Fortbildungen und beispielsweise dem Umsatz feststellen?

Genau an diesen Stellen kommt das Thema Learning Analytics ins Spiel. Was es damit genau auf sich hat und wie man den Nutzen für das Unternehmen sinnvoll abbilden kann, hier auf einen Blick:

Was bedeutet Learning Analytics?

Learning Analytics bezeichnet einen, eigentlich aus der klassischen IT stammenden Begriff, der beschreibt, dass Daten über Lernen und Lernende analysiert werden, um auf Grundlage dieser Daten Entscheidungen ableiten zu können.

job application

Wo werden Learning Analytics angewendet?

Klassischerweise werden Learning Analytics Methoden überall dort angewendet, wo Lerndaten anfallen. Es gibt hierzu verschiedenen Tools zur Auswertung, aber im betrieblichen Kontext geschieht dies meist direkt im Learning Management System (LMS).

Was wird gemessen?

Ein typisches Beispiel sind Informationen darüber, wie viele TeilnehmerInnen einen Kurs gebucht haben, wie viele Stunden E-Learning insgesamt in einem Monat gebucht wurden oder wie viele Zertifikate ausgestellt wurden. Das sind jedoch relativ rudimentäre Informationen, die ohne weitere Bezugspunkte wenig aussagekräftig sind.

Icon representing 360 Degrees

Wieso sollte man Learning Analytics nutzen?

Interessant wird es, wenn mittels Learning Analytics bestimmte Daten in Relation zu anderen gesetzt und in Hinblick auf den Business Outcome betrachtet werden. Ein Beispiel: In einer bestimmten Region lässt sich ein stärkerer Zuwachs an gebuchten Schulungen und Kursabschlüssen verzeichnen. Der Umsatz stagniert jedoch, wohingegen in einer vergleichbaren Region der Umsatz nach derselben Anzahl an Trainingsstunden stark anwächst. Um aus diesen Zahlen fundierte Schlussfolgerungen ziehen zu können, muss die Analyse tiefer gehen.

 

Es müssen die richtigen Fragen gestellt werden, wie etwa: Wie haben die Teilnehmenden die Kurse bewertet? Haben die gebuchten Kurse zum Niveau gepasst oder fühlten sie die Lerner über- oder unterfordert? Wie hoch war die Abbrecherquote? Entsprach der Kursinhalt überhaupt dem, was die MitarbeiterInnen in dieser Region benötigen?

Lässt sich anhand dieser Antworten feststellen, dass eine Diskrepanz zwischen Kursinhalt und Erwartung lag, kann nachgebessert werden. In Kombination mit Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI), können an dieser Stelle auch Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Wie funktioniert die Auswertung mit Dashboards im LMS?

Learning Management Systeme halten eine Vielzahl rollenspezifischer Standardreports bereit, die Aussagen zu qualitativen und quantitativen Elementen im Bereich Lernen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die relevanten Daten auszuwählen und daraus personalisierte Reporting Dashboards zusammen zu stellen, die auf Wunsch zu bestimmten Terminen automatisch generiert werden können. Die Visualisierung kann über Kuchen-, Balken-/Säulen- oder Liniendiagramme geschehen und individuell festgelegt werden.

learning analytics

Die wichtigsten Tipps zur Einführung von Learning Analytics

Wolfram Jost, Produktvorstand der imc, fordert Unternehmen auf, den Business Outcome in Beziehung zu Lerninhalten zu setzen und fasst zusammen: „Learning Analytics muss dazu genutzt werden, die Performance der MitarbeiterInnen so zu fördern, dass dies auf die Unternehmensziele und den Business Outcome einzahlt. Einen Mehrwert der Weiterbildungsprogramme kann ich nur dann erkennen, wenn ich die Unternehmenszahlen in die Analyse miteinbeziehe.“

 

Seine drei wichtigsten Tipps, um das Thema Learning Analytics und Business Outcome anzugehen lauten:

Photo of Wolfram Jost

Dr. Wolfram Jost, Produktvorstand der imc

1. Weniger ist mehr

Wählen Sie die Daten aus, die wirklich relevant sind und gestalten Sie daraus einfache, übersichtliche Dashboards. Zu viele Informationen auf einen Blick führen zu Verwirrung, außerdem sollten Sie das Thema Datenschutz unbedingt berücksichtigen und sich immer wieder die Frage stellen, welche Daten zur sinnvollen Analyse notwendig sind.

2. Data is King

Für eine zuverlässige Analyse brauchen Sie eine zunächst eine hohe Datenquantität (Massive Data), aber im zweiten Schritt vor allem eine hohe Datenqualität und regelmäßige Reports. Kontinuität und regelmäßige Updates der Daten sind hierbei sehr wichtig.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die jeweiligen Stakeholder auch in der Lage sind, die gewonnen Daten sinnvoll interpretieren um das Potenzial richtig nutzen zu können.
Vorsicht auch vor dem „Dictatorship of Data“, bei der anstatt des Menschen, die Daten die Entscheidungsgewalt innehalten. Datenanalysen können die Verantwortlichen unterstützen, sollten aber kritisch geprüft werden.

3. Trend is your friend

Einmalige Kennzahlen oder Reports sind wenig aussagekräftig.  Um Zusammenhänge und Entwicklungen zu erkennen, müssen Sie Trends im Blick behalten.

In welche Richtung entwickelt sich der Umsatz nach dem Launch einer neuen Weiterbildungsinitiative? Sinkt die Mitarbeiterfluktuation nach dem Start des neuen Onboardingprogramms? Solche Informationen können Sie erst nach einem längeren Zeitraum sinnvoll validieren.

Wenn Sie diese Punkte beachten und Ihre Daten von erfahrenen MitarbeiterInnen ausgewertet werden, wird es Ihnen mittel- und langfristig möglich sein, den Mehrwert Ihrer Weiterbildungsprogramme anhand von Zahlen belegen, und entsprechend Ihrer Unternehmensziele weiterentwickeln zu können.

Mehr erfahren

Wenn Sie noch mehr zum Thema Learning Analytics erfahren möchten, schauen Sie sich gerne die Aufzeichnung unseres Webinars an oder hören Sie in unseren englischsprachigen Podcast mit Wolfram Jost zu diesem Thema.

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Wenn Sie mehr über das Learning Management System der imc erfahren möchten, finden Sie hier alle Information dazu.

Ansprechpartner

Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

 

Komplexe Inhalte verständlich zu erklären und damit das Thema eLearning jedem zugänglich zu machen, sind täglich spannende Herausforderungen.

 

Privat liebe ich es zu lesen und reise gerne und viel. Über Feedback oder Anregungen freue ich mich jederzeit!

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Nadine Kreutz
Communications Manager