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Mehr als notorische Nörgler

Interview mit QA-Spezialistin Ioana Precup

"Der ist immer nur über alles am Meckern, ich glaube der sollte mal Produktester werden. Oder in die Qualitätssicherung gehen!", dachte ich kürzlich, als ein Freund sich mal wieder eine gefühlte Ewigkeit über sein neues Smartphone ausgelassen hat.

 

Dass Qualitätssicherung allerdings mehr bedeutet als meckern auf hohem Niveau, hat meine Kollegin Ioana Precup eindrucksvoll im Interview dargelegt. Sie arbeitet seit zwei Jahren bei imc als "Software Quality Assurance Professional".

Mit ihr habe ich darüber gesprochen, wieso gerade für sie eine positive und offene Grundeinstellung immens wichtig ist, und ob es dumme Fragen wirklich gibt.

jobslot qa quality assurance qualitätssicherung
IOANA PRECUP

Job | Software Quality Assurance Professional
Arbeitet in | Sibiu, Rumänien
Bei imc seit | 2017
Superkraft | Analytisches Denken
Lieblingsessen | Schokoladenkuchen

BERUF UND BÜROALLTAG
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Hallo Ioana, schön dich zu sehen. Als du dich für die Stelle in der Qualitätssicherung (QA) beworben hast, war dir da klar, was du genau tun würdest?

Ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich hatte zwar eine Vorstellung davon, was mich in der Software-Qualitätssicherung erwarten könnte, habe den Umfang der Aufgabengebiete jedoch unterschätzt. Aber als ich die Ausschreibung damals gesehen habe, habe ich verschiedene Leute ausgefragt, was ich mir darunter vorstellen könnte. Vor allem mein Bruder, der Softwareentwickler ist, hat mir dann ausführlich die Rolle der Software-QAs erklärt. Am Ende war es aber doch anders als erwartet - nämlich komplexer.

In einem Satz zusammengefasst tut ein QA also was?

QAs stellen sicher, dass die User Experience wie erwartet ist, indem sie frühzeitig Probleme im Softwareentwicklungsprozess aufdecken.

Womit würdest du deine Arbeit vergleichen?

Bildlich gesprochen ist jede Implementierung wie ein Eisberg und das was man am Ende sieht, ist eigentlich der kleinste Teil. Mein Job ist es, unterzutauchen und den gesamten Eisberg zu sehen. Es ist wahnsinnig spannend, quasi hinter die Kulissen zu blicken, die Prozesse zu verstehen und wie ein Feature implementiert ist. Dahinter steckt sehr viel Arbeit und das war eine völlig neue Erfahrung für mich. Denn bevor ich zu imc kam, habe ich oft verschiedene Programme oder Lernplattformen genutzt, aber wusste nicht, was eigentlich dahintersteckt.

An einem typischen Arbeitstag mache ich...

Viel Verschiedenes, angefangen von Diskussionen mit Entwicklern bis hin zur Konzeption von Testszenarien. Wir sind 12 Mitarbeiter im QA-Team und jedes Teammitglied ist einem Entwicklungs- oder Scrum-Team zugeordnet. Ich bin für das technische Beratungsteam eingesetzt, also teste ich die Implementierungen, die sich hauptsächlich auf Anpassungen unseres Standard-LMS für bestimmte Kunden beziehen. Momentan sind die Mitglieder meines Teams, abgesehen von mir, nicht in Sibiu sondern Saarbrücken oder Melbourne, aber wir arbeiten trotz der räumlichen Distanz sehr gut zusammen. Regelmäßige Kommunikation ist dabei unbedingt notwendig und hilft ungemein.

SKILLS UND TEAM
Welchen beruflichen Hintergrund sollte man für deinen Job haben?

Du kannst lernen ein QA-Professional zu sein. Es ist zwar besser, einen technischen Hintergrund zu haben, aber ich habe auch keinen, sondern habe Statistik in Wirtschaftswissenschaften studiert. Während meines Studiums habe ich zwar einige grundlegende IT-Dinge gelernt, aber eben nichts tiefergehendes.

Um ehrlich zu sein, kann jeder ein QA-Professional sein, denn jeder kann ein Endanwender sein. Wir haben Kollegen mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, und sie sind großartig in dem was sie tun.

Vervollständige den Satz: Als ich anfing, bei imc zu arbeiten, fühlte ich mich...

Nervös, weil es eine große Veränderung in meiner Karriere war. Ich wusste, worin mein Job bestehen würde, aber ich war mir nicht sicher, ob er zu mir passen würde. Trotzdem war es eine positive Nervosität und ich bin immer noch jeden Tag begeistert, weil meine Arbeit sehr dynamisch ist.

Was gefällt dir an deinem Job am besten?

Dass ich mich nie langweile. Ich mag keine sich wiederholenden Tätigkeiten und es gibt immer neue Implementierungen und Anforderungen, daher testet man nie endlos dasselbe; der Inhalt ändert sich ständig.

Was ich außerdem sehr schätze, ist die Offenheit und Hilfsbereitschaft aller Kollegen. Am Anfang hatte ich oft das Gefühl, sehr dumme Fragen zu stellen, weil ich keinen technischen Hintergrund habe. Ich schätze, es gab Fragen auf einer Ebene wie "ist die Erde flach oder nicht?". Aber das Team gab mir nie das Gefühl, dass das wirklich eine blöde Frage war und jeder hat sich die Zeit genommen, mir die ganzen Prozesse zu erklären.

Vervollständige: Im Umgang mit Kollegen ist es mir besonders wichtig...

Aufgeschlossen zu sein. Menschen können verschiedene Informationen haben, auf unterschiedlichen Ebenen oder unterschiedlicher Meinungen sein. Aber manchmal muss man das einfach akzeptieren oder ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass der andere Recht hat.

PERSÖNLICHES
Was ist für dich die beste Art, nach einem stressigen Arbeitstag zu entspannen?

Filme schauen. Ich mag viele Filme und Sitcoms und je nach Stimmung wähle ich aus, was ich sehen möchte.

Was ist dein Lieblingsfilm?

Ich liebe Charlie Chaplin und habe alle seine Filme gesehen. Aber ich mag auch aktuellere Filme wie "The Brothers Bloom" von "Four rooms".

Sind dir Menschen, die dir ähnlich sind eher sympathischer oder unsympathischer?

Ich würde sagen sympathisch. Aus meiner Sicht verdient jeder die Chance, akzeptiert zu werden.

Letzte Frage: E-Books, ja oder nein?

Ich bin offen für E-Books. Mir gefällt, dass man gerade bei Reisen so viele mitnehmen kann, wie man will. Ich würde nicht ganz auf traditionelle Bücher verzichten, aber E-Books sind schon sehr praktisch.

Vielen Dank für das schöne Interview und weiterhin viel Spaß, Abwechslung und spannende Projekte!

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Ansprechpartner

Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

 

Komplexe Inhalte verständlich zu erklären und damit das Thema eLearning jedem zugänglich zu machen, sind täglich spannende Herausforderungen.

 

Privat liebe ich es zu lesen und reise gerne und viel. Über Feedback oder Anregungen freue ich mich jederzeit unter [email protected]!

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Nadine Kreutz
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SIMARJOT KAUR

Job | Junior Software Developer
Arbeitet in | Melbourne
Bei imc seit | Mai 2018
Superkraft | Selbst-Motivation
Lieblingsessen | Indische Küche

BERUF UND BÜROALLTAG
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Hallo Sim, vielen Dank für deine Zeit. Fangen wir gleich mal mit der Lieblingsfrage aller Eltern an: Was machst du denn nun in deinem Job?

Wie ich es meinem Vater erklärt habe: Stell dir vor, du hast einen Knopf in deinem Auto und wenn du den drückst, ändert dein Auto seine Farbe von schwarz zu rot. Mein Job ist es, den Knopf so zu programmieren, dass das Auto auch blau werden kann.
Genauso ist es mit unserem Learning Management System (LMS), der Learning Suite. Ich bin dafür zuständig, die Wünsche unserer Kunden so umzusetzen, dass die Learning Suite für jeden Kunden individuell auf dessen Bedürfnisse angepasst ist.

Welches Tool ist bei deiner täglichen Arbeit unverzichtbar?

Intellij, das ist ein Tool für Programmiersprachen wie Java.

Gab es eine besonders lustige Situation bei der Arbeit, die dir im Gedächtnis geblieben ist?

Generell gibt es immer mal wieder Begriffe, die ich missverstehe oder Witze, die ich nicht mitbekomme. Aber besonders im Gedächtnis geblieben ist mir eine Situation, in der ich einen Kollegen aus Frankreich begrüßen wollte. Ich habe schon gelernt, dass man sich in Australien zur Begrüßung auf eine Wange küsst, was in Indien niemand tut. Der Kollege kam nun aber eben aus Frankreich und dort scheint es wieder anders zu sein und er wollte mich auf beide Wangen küssen, während ich mich nach einer Seite schon hinsetzen wollte. Das war ziemlich lustig.

AUSBILDUNG UND KARRIERE
Auf einer Skala von eins bis zehn, wie gut hat dich dein Studium auf deine heutige Arbeit vorbereitet?

Fünf. Es gibt so viel, was ich im Studium gar nicht gelernt habe und was ich mir hier komplett neu erarbeiten musste.

Was macht die Arbeit bei imc besonders im Vergleich zu anderen Unternehmen?

In anderen Firmen in Australien habe ich mich teilweise etwas allein gelassen gefühlt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich aus einem anderen Land komme.
Bei imc ist es aber völlig normal, dass es viele unterschiedliche Nationalitäten gibt und die internationalen Standorte eng zusammenarbeiten. Alle sind unglaublich freundlich und hilfsbereit und haben mich besonders zu Anfang, als ich noch etwas verloren war, immer unterstützt. Nicht nur das Team in Melbourne, auch meine KollegInnen in Deutschland waren bei allen Fragen immer für mich da. Das schätze ich sehr und kann dadurch viel befreiter arbeiten.

Was ist das Wichtigste, was du bisher in deinem Job bei imc gelernt hast?

Natürlich viel Fachliches im Bereich Programmieren, aber ich habe auch viel über Projekt- und Zeitmanagement gelernt.

PERSÖNLICHES
Kommen wir zu ein paar Fragen über dich als Person. Wie beginnst du den Tag am liebsten?

Ich starte morgens einfach gerne positiv und entspannt und trinke nach dem Aufstehen immer zwei Gläser Wasser.

Hast du ein berufliches oder persönliches Vorbild?

Ja, viele sogar. Michele Obama zum Beispiel ist eine tolle Frau, aber auch die indische Astronautin Kalpana Chawla oder die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai sind außergewöhnliche Persönlichkeiten. Generell bewundere ich alle Frauen in der Industrie, aber auch Mütter. Eigentlich sind alle Frauen meine Vorbilder, von denen man etwas lernen kann und die etwas bewirken.

Was ist deine größte Stärke?

Ich kann mich sehr gut selbst motivieren und habe keine Angst vor harter Arbeit oder auch mal länger zu bleiben. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, will ich das unbedingt erreichen und finde es toll, wenn das Ergebnisse am Ende stimmt.

In welches Land möchtest du unbedingt einmal reisen?

Kein spezielles Land, aber mein Traum ist es, einmal ganz Europa zu sehen - oder zumindest möglichst viele Länder auf dem gesamten Kontinent.

Dein Lieblingsfilm?

Ein indischer Film namens „Pink“. Darin geht es um mein Herzensthema Frauen und Gleichberechtigung; gerade in meiner Heimat ist hier noch einiges im Argen. In machen Regionen in Indien ist es beispielsweise immer noch verpönt, dass Frauen Alkohol trinken. Der Film thematisiert genau das und handelt von einer Frau, die Alkohol trinkt und vergewaltigt wird. Der Mann und auch die Anwälte argumentieren dann vor Gericht, dass die Frau sich durch das Trinken an sich unangemessen verhalten hätte. Solche Filme finde ich sehr wichtig um Missstände aufzuzeigen und zu ändern.

Letzte Frage: E-Books, ja oder nein?

30% ja, 70% nein. Beruflich finde ich E-Books schon praktisch, aber privat mag ich das Gefühl ein echtes Buch in der Hand zu haben einfach lieber.

Vielen Dank für das spannende Interview und alles Gute für deine weitere berufliche Zukunft!

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Ich arbeite seit März 2019 im Marketing & Communication Team der imc. Kommunikation, kreativer Content und Social Media sind meine Leidenschaft.

 

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Privat liebe ich es zu lesen und reise gerne und viel. Über Feedback oder Anregungen freue ich mich jederzeit unter [email protected]!

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Nadine Kreutz
Communications Manager