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Vielfalt will gelernt sein
Diversität in E-Learning Inhalten

Die Haltung zu Diversity und Inklusion zeigt sich auch im Corporate Learning

Drei Tipps für Unternehmen, die Diversity auf ihre Trainings-Agenda bringen wollen

Nehmen wir an, ein Unternehmen möchte Diversität und Inklusion (D&I) auch in der Learning Experience der Mitarbeitenden verankern. Dann stellten wir als Experten bisher zunächst die Frage: Sollen eure Trainings eine diverse Zielgruppe ansprechen oder wollt ihr Trainingsinhalte zum Thema Diversity anbieten?

 

Seit ein paar Jahren hat sich das geändert, weiß Philipp Schossau, Senior Instructional Designer bei imc: „Die Anforderung, Trainings inhaltlich und visuell divers zu gestalten, ist mittlerweile zum Standard geworden, ganz unabhängig vom Thema. Diversitäts-Trainings haben andererseits ganz eigene Besonderheiten, da ist vor allem auf Kundenseite immer eine klare Haltung gefragt.“

 

Diversität im E-Learning wird immer wichtiger. Daher haben wir die wichtigsten Empfehlungen für Unternehmen, die Diversität in ihre Learning Experiences bringen wollen, in diesem Artikel zusammengefasst.

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Alles (k)eine Frage der Sichtweise: Tipps zur Umsetzung von Diversität in Trainingsinhalten

Potenzielle Mitarbeitende wollen sehen, wie sich ein Unternehmen in Sachen Diversity und Inklusion positioniert und wie es nach innen und außen „Flagge zeigt“. Daher sollten Trainings zu unterschiedlichen Themen heute im Design vielfältig, divers und genderneutral sein. Um Trainings divers und inklusiv zu gestalten, können diese drei Grundregeln helfen:

Kulturell diverse Charaktere:

Wenn menschliche Personas oder Mentoren in einem Training auftauchen, sollten diese eine gewisse kulturelle Diversität widerspiegeln. Für den Fall, dass die Anzahl an Personas zu gering ist, um genug Diversität zu verdeutlichen, können auch fiktionale Charaktere, sogenannte Avatare zum Einsatz kommen, die keine speziellen kulturellen Hintergründe haben.

imc Biz Quiz Avatare

imc Biz Quiz

Diverse Geschlechtsidentitäten:

Natürlich sollten auch möglichst alle Geschlechtsidentitäten in Lerninhalten angesprochen werden. Aber nicht nur die Nennung „männlich, weiblich, divers“ ist ausreichend, denn auch Geschlechterrollen und die damit verbunden Klischees gilt es aufzubrechen. Unsere Lernexperten versuchen deshalb in den Konzepten immer, klassische Rollenverteilungen oder Stereotype zu vermeiden.

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INFO:

Wir arbeiten gerade an einem Diversity Avatar Creator, womit jeder User sich vor dem Training einen Avatar ganz nach seinen Wünschen zusammenstellen könnte – unabhängig von kulturellen Hintergründen oder Geschlechterrollen.

Gendergerechte Sprache:

Das hängt oft von den Vorgaben eines Unternehmens ab. Eine konsistente Fortsetzung einer inklusiven Sprache in jedem Training ist aber dringend anzuraten.

Training mit genderinklusiver Ansprache

imc express level up illustration

Good To Know:

Authoring Tools, wie imc Express, liefern bereits automatisch verschiedene Ausgabeoptionen und erleichtern das Erstellen von diversen und inklusiven Trainingsinhalten. Bei imc Express wird dieser Vorgang über die Künstliche Intelligenz (KI) im Hintergrund ausgesteuert.

Bei speziellen Diversity Trainings ist Haltung gefragt

Welche Rolle ein gelebtes D&I Management im Unternehmen einnimmt ist in der Unternehmenskultur verankert. Diese hat unmittelbare Auswirkungen auf die Lernkultur eines Unternehmens. Möchte man nun also spezielle Diversity und Inklusion-Trainings in der Learning Experience seiner Mitarbeitenden umsetzen, muss man eine klare Haltung dazu haben. Daher sollten Unternehmen sich immer das Ziel eines Trainings bewusst machen, bevor sie die Inhalte ausgestalten.

Um Lernende für Diversitäts-Themen zu sensibilisieren, aber auch um Fakten zum Thema zu vermitteln, ist es ratsam, Szenario-basierte Lernansätze in Betracht zu ziehen. Konkrete Beispiele und Situationen eignen sich hier am besten. Je konkreter die Inhalte ausgestaltet sind, desto nachvollziehbarer werden die (Verhaltens-)Richtlinien für die Lernenden. Auch das Auftreten von diversen Personas, die den Lernenden andere oder neue Perspektiven eröffnen, sensibilisieren für das Thema.

Wir sind bereit, wenn ihr es seid!

Das Thema ist in Bewegung und Organisationen arbeiten bereits daran ihre Trainings divers zu gestalten und für Diversity und Inklusion zu sensibilisieren. Aber: Viele Unternehmen haben noch gewisse Berührungsängste, Angst, etwas falsch zu machen. Deshalb sind an dieser Stelle vor allem die Unternehmenskommunikation und die gelebte Firmenkultur entscheidend. Denn wenn es um D&I geht ist eine gewisse Standfestigkeit bei den Unternehmen gefragt.

„Je globaler ein Unternehmen ist, desto eher ist es bereits für das Thema Diversity sensibilisiert. Da erhalten wir dann direkt entsprechende Vorgaben für die Projekte,“ erklärte Kenneth Littlepage, Project Management Officer Business Consulting bei imc, bereits in einem Interview zum Thema. „Bei lokalen Unternehmen ist die Sensibilisierung nicht so hoch. Da müssen wir dann nachfragen,“ so Littlepage.

 

Wie man es auch dreht und wendet, das Thema Diversity gehört, gerade für die jüngere Generation heute einfach dazu. Und warme Worte im Unternehmensleitbild sind nett, aber wenn man dann überall nur weiße Männer in Anzügen sieht oder einfache Disclaimer, wie „mit der männlichen Form sind auch alle anderen gemeint“ liest, ist das nicht sonderlich glaubwürdig. Denn wer diverse Talente in seinem Unternehmen möchte, sollte diese auch ansprechen und einbeziehen.

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Ansprechpartner

Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.

 

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken. Mein Ziel ist es keinen Trend zu verpassen und Inhalte zu kreieren, über die man spricht.

Privat liebe ich es zu reisen und Tapas zu essen.

 

Themen: E-Learning Trends, Corporate Social Responsibility, Press and Influencer Relations

Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager