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Future Skills
Was Unternehmen tun können, um Zukunftskompetenzen zu fördern

Future Skills: Wie Unternehmen jetzt die Schlüsselkompetenzen für die Zukunft fördern können

Ein Blogbeitrag von Katharina Kunz

Die Frage nach Kooperationsfähigkeit oder analytischem Denken findet man heutzutage in nahezu jeder Stellenausschreibung. So richtig greifbar sind diese Kompetenzen aber nicht. Im Rahmen des letzten Corporate Learning Camp Mitte Mai habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich mit L&D Verantwortlichen aus unterschiedlichen Branchen dazu auszutauschen, um die Frage „Was können wir konkret tun, um Zukunftskompetenzen zu fördern?“ zu beantworten.

collegues are happy at work

Future Skills – Was ist das überhaupt?

Future Skills, der Begriff lässt schon vermuten, dass dies die Kompetenzen sind, die den Erfolg von Mitarbeitenden und Unternehmen in der Zukunft sichern sollen.

 

Laut Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg sind “Future Skills Kompetenzen, die es Individuen erlauben, in hochemergenten Handlungskontexten selbst organisiert komplexe Probleme zu lösen und (erfolgreich) handlungsfähig zu sein.”

 

Verglichen mit Definitionen von McKinsey oder dem Zentrum für Schlüsselqualifikationen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ergeben sich drei Merkmale eines Future Skills:

  • Überfachlich
  • Handlungsorientiert
  • für den Erfolg in der Zukunft bedeutend

 

Neben den für jeden Beruf unterschiedlichen und volatilen fachlichen Kompetenzen, sind es also diese überfachlichen Kompetenzen, die für ein erfolgreiches Handeln in einer ungewissen Zukunft wichtig sind. Welche Kompetenzen sich dahinter verbergen, wird regelmäßig von unterschiedlichen Instituten durch Befragungen erhoben und veröffentlicht. So z.B. im Future of Jobs Report des World Economic Forum. Unter den Top 10 finden sich seit einiger Zeit Kompetenzen wie analytisches Denken, Resilienz oder auch Führungskompetenzen.

Früher als Soft Skills belächelt, heute als Future Skills gehyped

Bisher sind diese Kompetenzen für Unternehmen oft schwer greifbar und Kompetenzmanagement sowieso ein sehr komplexes und schwer operationalisierbares Unterfangen. Auch die Forschung ist hier noch nicht weit fortgeschritten, wie Wibke Matthes vom Zentrum für Schlüsselqualifikationen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berichtet.

 

Beim Barcamp der Corporate Learning Community wurde schnell deutlich: Bei allen ist dieses Thema aktuell eine große Herausforderung. Neben den schwierigen Fragen, wie Kompetenzen definiert und gemessen werden können, ging es dabei vor allem darum konkrete Maßnahmen zu identifizieren, mit denen Future Skills in Organisationen gefördert werden können.

Where our attention goes, our energy flows

Die Tatsache, dass das Thema gerade so viele Unternehmen umtreibt, ist ein gutes Zeichen. Die Frage nach Zukunftskompetenzen hat unsere Aufmerksamkeit erregt und das ist für viele der Anstoß, sich ernsthaft mit ihnen zu beschäftigen.

 

Für das Unternehmen wichtige Future Skills zu definieren, diese zu visualisieren und im Unternehmen zu kommunizieren ist also ein Anfang. Aber wenn wir eine Handlungskompetenz vermitteln wollen, reicht eine Kampagne nicht aus. Wir müssen es schaffen, diese Kompetenzen und die damit verbundenen Haltungen und Verhaltensweisen auf allen Ebenen der Organisation zu verankern und zu fördern.

happy team working together with future skills

Diese Weichen sollten Unternehmen jetzt stellen

Wie fast immer bei einem komplexen Thema, gibt es nicht die eine Lösungsstrategie. Es gibt jedoch einige Stellen, an denen jedes Unternehmen ansetzen kann, um Future Skills gezielt zu fördern. Hier drei Beispiele:

 

  • Teams dazu befähigen, die für ihren Bereich wichtigsten Kompetenzen zu identifizieren und konkret zu beschreiben. In welchen Verhaltensweisen zeigt sich eine hohe Kompetenz und welches Verhalten ist im Vergleich dazu in Zukunft zu verändern? In welchen Situationen kann das Verhalten gezeigt und gefestigt werden? Und welche Voraussetzungen sind dafür nötig?

 

  • Regelmäßige Reflektion auf allen Ebenen anstoßen. Ob im Leitungskreis, auf Teamebene oder in der Reflektion jedes Einzelnen. Möglichkeiten, Kompetenzen gezielt zu reflektieren, z.B. als fester Bestandteil in Feedbackgesprächen oder in Teammeetings, lenkt im Arbeitsalltag die Aufmerksamkeit immer wieder auf das gewünschte Verhalten und den Weg dorthin.

 

  • Die eingesetzten Lernformate prüfen. Neben expliziten Lernangeboten zu einzelnen Kompetenzen, kann die Auswahl passender Methoden und Formate Future Skills implizit fördern. Habe ich z.B. Kollaboration als wichtige Schlüsselkompetenz für mein Unternehmen identifiziert, aber setze in meinen Lernangeboten vor allem auf Selbstlernmodule in Einzelarbeit?
    Möchte ich analytisches Denken und kreative Problemlösekompetenz fördern, aber biete meinen Mitarbeitenden nicht die Gelegenheit, diese Fähigkeiten in sicherer Umgebung zu lernen und auszuprobieren? Ein kritischer und offener Blick auf das aktuelle Lernangebot kann viele Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.

 

Fazit: Wir müssen noch mehr darüber reden…

Welche Bedeutung Future Skills für das Lernen in Unternehmen haben werden und wie wir sie ganz konkret in unsere Lernlandschaften integrieren können, werde wir auch an unserem Learning Day am 22. Juni in Freiburg betrachten und weiter vertiefen. Wer mehr darüber erfahren und sich mit Anderen austauschen möchte, ist herzlich willkommen.

Hier geht’s direkt zur Anmeldung.

 

Die Autorin: Katharina Kunz

Seit über 7 Jahren berate ich Organisationen in der Gestaltung einer modernen Lernlandschaft.

 

Meine Neugierde richtet sich dabei auf die Frage, was Personen und Gruppen brauchen, um sich weiterzuentwickeln und wie wir dies in einer Organisation durch Kultur, Struktur, Prozesse und Technologie unterstützen können.

 

Meine Arbeit ist wie ein großes Puzzle: Aus vielen ineinandergreifenden Teilen wird Stück für Stück ein stimmiges Bild.

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Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager
happy coworkers in a psychologically safe workplace
Psychological Safety
Warum sie Grundvoraussetzung für Wachstum ist

Warum Organisationen sich jetzt mit psychologischer Sicherheit befassen sollten

Psychologische Sicherheit, das klingt nach einem fluffigen Wohlfühlthema: Alle Mitarbeitenden sollen sich sicher fühlen. Tatsächlich geht es aber um mehr. Psychologische Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung, wenn Organisationen sich positiv weiterentwickeln wollen.

Am 16. und 17. Mai war es mal wieder so weit: Zeit, den Koffer zu packen und zu SAP nach Walldorf zu fahren, wo das Corporate Learning Camp stattfand. Eine Woche zuvor hatte ich noch gegrübelt, ob ich nicht wieder eine Session bei dem Barcamp anbieten soll, mir wollte aber kein Thema einfallen, bis ich auf LinkedIn über einen Post zum Thema „Psychological Safety“ und deren Bedeutung in lernenden Organisationen gestolpert bin. Da ich für Kultur, Psychologie und lebenslanges Lernen brenne, lies mich das Thema nicht mehr los.

two colleagues having a serious talk

Was sind lernende Organisationen?

In einer lernenden Organisation streben alle Mitarbeitenden danach, ihr Wissen zu erweitern, um mit sich verändernden Umständen mitzuhalten. So können Unternehmen zum Beispiel auf neue Marktverhältnisse reagieren und sich neue Technologien und neues Know-How zunutze machen. Kurz gesagt: Lernende Organisationen streben danach, sich weiterzuentwickeln.

Was hat das mit „Psychological Safety“ zu tun?

„Psychological Safety“ – oder psychologische Sicherheit – liest sich erst einmal gut: Alle sind lieb zueinander, jeder fühlt sich am Arbeitsplatz so richtig geborgen. Aber darum geht es gar nicht. Oder zumindest nicht so ganz. Psychologische Sicherheit bedeutet, dass sich Mitarbeitende sicher genug fühlen, um schwierige Themen anzusprechen, ehrliche Fragen zu stellen, um Hilfe zu bitten, Fehler einzugestehen, ihre ehrliche Meinung zu äußern und den Status Quo infrage zu stellen. Ein absolutes Muss für lernende Organisationen, denn ohne all das ist Weiterentwicklung nicht möglich.

(Selbst-)Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung

Wenn wir nicht über Fehler sprechen, keine Fragen stellen und keine Verbesserungsvorschläge machen oder annehmen, können wir uns nicht weiterentwickeln. Weder als Person noch als Team oder als Unternehmen. Und nicht nur das: Wir laufen Gefahr, schwerwiegende Fehler zu machen. Einfach nur, weil wir uns nicht getraut haben, um Rat zu fragen oder weil unsere Mitarbeitenden sich nicht getraut haben, ihre Bedenken zu äußern. Je nach Beruf kann das teuer oder schlimmstenfalls sogar gefährlich sein.

 

Psychologische Sicherheit bedeutet also nicht nur, dass wir unsere Meinungen, Zweifel und Fragen ehrlich äußern, sondern auch, dass wir Feedback hören und annehmen müssen. Wir sind also auch gefordert, unser Ego zu überwinden, offen nach Feedback zu fragen und zu reflektieren. Wir müssen auch die zu Wort kommen lassen, die sich oft zurückhalten und auch schmerzhafte Kritik annehmen. Wir befinden uns also eben nicht mehr in der bekannten wohligen Komfortzone, sondern in der Lernzone, wie die amerikanische Professorin Amy Edmondson in einem Schaubild verdeutlicht. Sie gilt als Expertin für das Thema und weist darauf hin, dass die Kombination aus psychologischer Sicherheit und hohen Standards uns in die Lernzone führt. Wir müssen also auch gefordert werden, um zu wachsen: Ohne Herausforderungen können wir auch nicht lernen, diese zu meistern.

Infographic psychological safety

Wie erreichen wir psychologische Sicherheit?

Psychologische Sicherheit ist kein punktuelles Ziel, sondern ein dauerhafter Zustand, der gepflegt werden muss. Dafür braucht es alle Mitarbeitenden. Führungskräfte haben die Gelegenheit, mit gutem Beispiel voranzugehen, indem sie zum Beispiel um Feedback bitten und sich dafür bedanken oder offen über Unsicherheiten reden. Die neue Teamleitung steht zum ersten Mal vor der Herausforderung, OKRs zu definieren? Eine gute Gelegenheit, um die Mitarbeitenden zu fragen, ob sie mit ihren OKRs arbeiten können oder Probleme damit haben.

 

Als Team kann psychologische Sicherheit zum Beispiel dadurch gestärkt werden, dass auch zurückhaltende Kolleg*innen nach ihrer Meinung gefragt werden. Stellt jemand den Status Quo infrage und macht Verbesserungsvorschläge, sollten diese Vorschläge selbstkritisch reflektiert werden, anstatt die Person als Nörgler abzustempeln. Psychologische Sicherheit ist eine Frage der Team- und Unternehmenskultur und muss daher von allen Ebenen getragen und im Arbeitsalltag gelebt werden.

Psychologische Sicherheit - das Thema trifft einen Nerv

Ich war mir nicht sicher, ob dieses Thema die anderen Teilgebenden des Barcamps überhaupt interessieren würde, aber gab mir einen Ruck und versuchte es einfach. Wider Erwarten waren die Beteiligung und der Diskussionsbedarf so hoch, dass wir spontan noch eine zweite Session am Nachmittag für eine Fortsetzung einplanten. Ich hatte offenbar einen Nerv getroffen. Klar: Jeder, der ein paar Jahre Berufserfahrung mit Praktika und Jobs in verschiedenen Unternehmen auf dem Buckel hat, hat schonmal erlebt, welchen Unterschied psychologische Sicherheit im Unternehmen macht.

 

Ohne diese Sicherheit versuchen wir nur, Fehler zu vermeiden, keine Fragen zu stellen und nicht unangenehm aufzufallen. Wenn wir aber die Lernzone erreichen, wachsen alle über sich hinaus. Wenn wir das erreichen wollen, sind wir alle gefordert. Jeder einzelne Mitarbeitende trägt dazu bei, darüber waren sich alle einig, die in der Session mitdiskutiert haben. Für manche Unternehmen braucht es einen Kulturwandel, um psychologische Sicherheit herzustellen.

 

Ein Wohlfühlthema? Eher nicht. Wenn sich Unternehmen weiterentwickeln wollen, können sie es sich kaum leisten, sich mit diesem Thema nicht auseinander zu setzen.

 

Carlotta Pudelek

Die Autorin: Carlotta Pudelek

Seit 2017 bin ich Teil der imc. Als Produkt Marketing Managerin für E-Learning Content und Strategy Consulting dreht sich bei mir alles um die Frage, wie wir Organisationen mit individuellen Lösungen voranbringen können.

 

Außerdem brenne ich für die Themen Kultur und Mental Health, die für mich eng mit lebenslangem Lernen verknüpft sind.

 

Ich freue mich über Feedback und Fragen.

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Carlotta Pudelek
Carlotta Pudelek
Marketing Manager
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International Women’s Day 2023
Wie wir Gleichberechtigung leben

Gleichberechtigung und neue Arbeitskonzepte als Erfolgsformel

Raus aus der Komfortzone – von nebenberuflichen Weinbäuerinnen, Teilzeit-Managerinnen und Working-Dads

Am 8. März ist Weltfrauentag. Dieses Jahr im Mittelpunkt: Chancengleichheit und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Unter dem Hashtag #EmbraceEquity finden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen, Foren und Diskussionsrunden statt. Geprägt von Covid-19 haben wir uns bei imc bereits im letzten Jahr die Frage gestellt, ob die Krise Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung um Jahrzehnte zurückgeworfen hat? Im Zuge eines Roundtables haben wir uns mit der Thematik „Frauen in der hybriden Arbeitswelt“ beschäftigt und haben durch zahlreiche externe Gäste für Impulse und Denkanstöße gesorgt. Doch was hat sich seit dem letzten Jahr verändert und wie wird das Thema Gleichberechtigung gelebt? Wir haben uns beim Vorstand und Kolleg*innen umgehört.

IWD 2023 Grafik #EmbraceEquity

Managerin in Teilzeit: Karriere und trotzdem Zeit für die Familie

Der Start nach der Elternzeit war eigentlich ganz anders gedacht: Vollzeit zurück sollte es gehen – doch dann kam der Lockdown. Sabine Sauer und ihr Mann standen vor der Herausforderung, die viele Paare meistern mussten: Zwei 40 Stunden Jobs plus Kinderbetreuung. Sabine, die im Sales bei imc arbeitet, entschied sich, ihre Stunden zu reduzieren. Die Reaktion des Arbeitgebers auf ihre Entscheidung erlebte sie durchweg positiv: „Es war alles sehr unkompliziert. Ich bekam die Chance, als Frau nicht Vollzeit zu arbeiten und trotzdem einen coolen Job zu machen.“

 

Dass Sabine ihren Job liebt, merkt man ihr im Gespräch an. „Prozesse zu verbessern und Kommunikation zwischen Abteilungen voranzutreiben sind Dinge, die mir extrem wichtig sind“. Vor wenigen Wochen wurde sie nun zur Head of Account Management befördert – und das für sie völlig unerwartet. „Ich finde es cool, dass mein Arbeitgeber mir diese Aufgabe zutraut, auch wenn ich nicht Vollzeit arbeitet. In anderen Unternehmen wäre das kategorisch ausgeschlossen“.

 

Die Reaktionen ihres privaten Umfelds auf ihre Beförderung waren hingegen nicht immer so vorbehaltslos. „Wie willst du das machen?“ und „Schaffst du das denn?“ bekam sie zu hören. Die Zweifel sieht die ehemalige Marathon-Läuferin und Triathletin sportlich. „Entwicklung passiert eben nicht in der Komfort-Zone.“ Sabine hat gelernt, sich durchzubeißen und ermutigt andere Frauen: „Wenn du gut durchorganisiert und strukturiert bist, schaffst du ganz viel“.

IWD 2023 Sabine 02

Gleichberechtigung bedeutet für Sabine...

Working Dad: Co-Elternschaft als Familienmodell

Bei vielen Vätern ist in den vergangenen Jahren ein Wandel zu beobachten. Wochenend- oder Freizeitpapi zu sein, reicht vielen nicht mehr aus. Zeit mit der Familie ist auch für Väter zu einem wichtigen Gut geworden. Kenneth Littlepage, genannt Kenny, ist stolzer Vater einer zweijährigen Tochter und hat sich bewusst für eine Elternzeit entschieden: „Du kannst die Elternzeit ja in verschiedenen Varianten planen. Wir haben eine Mischform gewählt, in der ich drei Tage die Woche gearbeitet habe, und meine Frau zwei“.

 

Durch dieses Modell, sagt Kenny, sei nicht nur die Beziehung zu seiner Tochter, sondern auch zu seiner Frau gestärkt worden. Denn sowohl er als auch seine Frau sind an den Tagen, an denen der andere arbeitet für die Tochter, Haushalt und alles weitere zuständig. Niemand macht nur das eine oder das andere. Dadurch lernt auch er als Vater den Umgang mit seinem Kind ganz anders kennen. Lernen musste er außerdem, dass der Alltag mit Kind selten planbar ist, sondern immer eine gewisse Flexibilität erfordert.

 

Für die Flexibilität seines Arbeitgebers ist er sehr dankbar und lobt das neue hybride Arbeitsmodell, das bei der imc nach der Pandemie eingeführt wurde. „Du kannst dir aussuchen, ob du im Büro oder von zu Hause arbeitest. Das bietet mir und meiner Frau gleichberechtigt die Chance, unsere Termine zu koordinieren und uns gegenseitig zu unterstützen.”

IWD 2023 Kenny 02

Gleichberechtigung ist für Kenny...

Zwischen Büro und Weinbergen: 2 Jobs, 100% Erfüllung

Instructional Designerin bei imc, bestätigen. Vor etwa zehn Jahren hat sie den Weinbaubetrieb ihrer Eltern übernommen. Gemeinsam mit ihrem Mann betreut sie seitdem sechs Hektar Rebfläche – im Nebenerwerb. Simone liebt die Arbeit in den Weinbergen und erlebt sie als perfekten Ausgleich zur eher kopflastigen Arbeit bei der imc.

 

Als Team Lead für den Bereich Instructional Design mit einem 20-köpfigen Team sind jede Menge Termine und Absprachen Standard. Ganz anders bei den Reben. „Ich bin dort ganz alleine draußen, höre Hörbücher oder Podcasts, keiner spricht mich an. Das Ganze ist sehr meditativ.”

 

Auch Simone schätzt die Flexibilität, möchte diese aber auch zurückgeben: „Die Weinlese beginnt zum Beispiel jedes Jahr an einem anderen Datum. Da kann ich dann, je nachdem im September oder Oktober zwei Wochen Urlaub nehmen. Hier ist man mir bisher immer sehr entgegengekommen. Auf der anderen Seite bin ich dann auch bereit, diese Flexibilität zurückzugeben. Wenn wir Termine haben, bei denen ich vor Ort sein muss, dann bin ich da auch mal länger. Es gibt eben Zeiten, in denen man eher gibt, und dann wieder welche, in denen man eher nimmt. Das sollte sich meiner Meinung nach die Waage halten und das gelingt bei der imc sehr gut“.

IWD 2023 Simone 02

Gleichberechtigung bedeutet für Simone...

Eigenreflektion als Schwerpunkt der imc Diversity-Programme

Gleichberechtigung und Fairness: zwei Punkte, die die imc nicht nur am Internationalen Frauentag beschäftigen.

 

Seit knapp 4 Jahren leitet Kerstin Steffen, Director Brand Strategy das empowHER Programm und begleitet Frauen und junge Talente. Auf ihrem persönlichen Karriereweg hat sie die unterschiedlichsten Facetten und auch Höhen und Tiefen erlebt. Daher ist ihr Fairness heute ein besonderes Anliegen: „Fairness bedeutet Freiheit von persönlichen, unreflektierten (Vor-)Urteilen und einseitiger Bevorzugung, um eine faire und gleichberechtigte Welt zu schaffen. Jede*r von uns kann das aktiv innerhalb seines Einflussbereichs unterstützen“.

 

imc Vorstand Sven R. Becker ist außerdem wichtig, das Thema Gleichberechtigung holistisch zu betrachten und nicht nur auf das Geschlecht zu reduzieren. „Wir müssen Gleichberechtigung in einem größeren Rahmen sehen. Es geht um vielfältige Meinungen, vielfältige Arbeitsweisen und vieles mehr. Sich selbst zu reflektieren, bei allem, was man sagt, ist das Allerwichtigste“, schließt er. „Am Ende sind es Menschen, nicht Maßnahmen, die im Unternehmen Inklusion und Vielfalt hervorbringen.“

 

Entsprechend drehen sich alle Diversity Programme des Unternehmens – von Female Leadership bis hin zu Inklusion – im Kern um Eigenreflektion. Diese möchte Becker auch stets vorzuleben. „Was ich versuche, ist auf meine eigene Sprache zu achten und darauf, was diese bewirkt. Das wünsche ich mir auch von anderen.“

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Die Mitglieder der Diversity Bewegung bei imc feiern zusammen ein erfolgreiches Jahr

Um Diversity und Inklusion bei uns so breit wie möglich zu fächern haben wir ein D&I Programm ins Leben gerufen, das aus der Mitarbeiterschaft heraus organisiert wird. Damit jede*r das richtige Angebot findet, ist das Programm in drei Säulen gegliedert: „EmpowHER“, das „Cultutal Diversity“ Programm und „Diversity of Interests“.

diversity at imc

Diversity und Inklusion bei imc: wie wir unseren Worten weiter Taten folgen lassen

Diversity und Inklusion sind fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur geworden. Natürlich haben wir im Job-Alltag genug zu tun, aber trotzdem nehmen wir uns die Zeit dieses Thema voranzutreiben und immer wieder Aufmerksamkeit für unsere Initiativen zu schaffen.

Kontakt

Seit 2014 bin ich Teil des Marketing & Communication-Teams bei imc. Mein Herz schlägt für kreative Kampagnen, spannenden Content und digitale Innovationen. Mein Ziel ist es, Digitalisierung erlebbar zu machen – verständlich und einfach auf den Punkt. Meine Leidenschaften neben dem Beruf sind gute Bücher und Sport. Über Feedback freue ich mich jederzeit an [email protected].

Photo of Vanessa Klein
Vanessa Klaes
Senior Event and Communication Manager
Future of Work
Der Talk im Video

Was sind die Anforderungen der Wirtschaft an die Bildung von morgen?

Der Arbeitsmarkt von morgen wird von völlig anderen Anforderungen an Kompetenzen geprägt sein wie bisher

Die imc feiert in diesem Jahr ihr 25jähriges Firmenjubiläum. Im Zuge der Feierlichkeiten kamen in einer Podiumsdiskussion Kunden sowie Mitarbeitende der imc zu Wort. Unter dem Motto „Digitale Bildung - Erfolgsmodell Made in Saarbrücken" ging es einerseits um die Erwartungshaltung der Wirtschaft an die Bildung von morgen, andererseits um die Rolle der digitalen Weiterbildung bei der Bewältigung des Fachkräftemangels.

 

An der Podiumsdiskussion teilgenommen haben Sven R. Becker und Dr. Wolfram Jost, beide im Vorstand der imc, Marina Thompson, Head of Public Services bei der imc sowie Michael Temme, Manager für Innovationsprojekte bei Mercedes-Benz Global Training.

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imc Gründer Prof. August-Wilhelm Scheer über neues Lernen

imc-Gründer Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer ließ bei der offiziellen Feier wesentliche Erfolgsfaktoren der Unternehmensgeschichte Revue passieren und betonte:

„Der Arbeitsmarkt wandelt sich schnell, auch der Bedarf an digitalen Kompetenzen in Unternehmen wächst rasant. Als wir 1997 gestartet sind, hatte ich die Vision, Lernen durch Digitalisierung neu zu gestalten und so auch Lerninhalte orts- und zeitunabhängig verfügbar zu machen. Für mich und die imc AG ist dieses Jubiläum ein Meilenstein auf einem Zeitstrahl und zugleich ein Zeichen dafür, dass wir es geschafft haben, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen heute lernen und Lernen erleben.”

 

25 Jahr Pressefoto_Scheer
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Lernkultur ist der Nährboden für Learning Ecosystems

„Heute keine Termine, ich lerne“, kann ich das schreiben, ohne komische Blicke zu ernten? Das zu schaffen, ist eine zentrale Aufgabe moderner Unternehmen. Lernen und Weiterbildung müssen raus aus der Schublade „notwendiges Übel“ oder „Seminar als Benefit“ und als zentraler Bestandteil in der Firmenkultur verankert werden.

imc move

New Work bei imc: Die neue Arbeitskultur von morgen gestalten

Im Interview zeigen wir, wie New Work bei imc aussieht und wie eine gemeinsame Arbeitswelt mit bestmöglichen Ergebnissen für alle gestaltet wird.

KONTAKT

Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.  

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken. 

Mein Ziel ist es keinen Trend zu verpassen und Inhalte zu kreieren, über die man spricht.  

Privat liebe ich es zu reisen und Tapas zu essen.  

 

Themen: E-Learning Trends, Corporate Social Responsibility, Press and Influencer Relations, New Work 

 

 

Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager
Learning Ecosystems
Die Lern-Experience der Zukunft

Lernkultur ist der Nährboden für Learning Ecosystems

Warum Lern -Ökosysteme mehr Raum und vor allem mehr Zeit brauchen

Wenn Mitarbeitende nach passenden Lernressourcen suchen, haben sie oftmals eine Vielzahl von Inhalten und Formaten zur Auswahl. Den Lerninhalt zu finden, der zum eigenen Bedarf passt, kann somit oft mühsam und ineffizient sein.

Technisch ist dieses Problem lösbar. Ein Learning Ecosystem verbindet mehrere Lernplattformen miteinander und bereitet die Formate und Inhalte übersichtlich im sogenannten Learning Portal auf.

 

Lern-Ökosysteme gibt es bereits. Vor allem bei großen Unternehmen. Basis ist oft ein Learning Management System (LMS), das um Plattformen und Tools erweitert wird zu einem Ökosystem und dann sowohl interne als auch externe Quellen bei den Suchanfragen berücksichtigt.

Doch was bringt die fortschrittlichste technische Lösung, wenn sie vom Lernenden nicht angenommen wird? Um das zu erreichen, muss man die Lernkultur in Unternehmen und Organisationen zukunftsfit machen.

gamification

„In der Zukunft sollten persönliche und berufliche Weiterbildung Hand in Hand gehen“

Ein Learning Ecosystem wächst nicht durch das Hinzufügen von Inhalten, sondern wird durch Tools und Systeme erweitert. Im Klartext bedeutet das, ich öffne mein LMS und integriere fremde Plattformen mit fremden Inhalten, damit daraus ein Ökosystem wachsen kann. Aber das muss man sich trauen!

 

Was passiert, wenn Unternehmen sich trauen die Kontrolle über ihr Lernsystem abzugeben? „Die Verantwortung geht über an die Mitarbeitenden,“ sagt Sven R. Becker, Vorstand der imc. „Bisher wird Corporate Learning in den meisten Fällen von den Führungsspitzen diktiert und hat somit einen regulatorischen Charakter. Die Erfahrung zeigt aber: damit Unternehmen erfolgreich sind, müssen Lernende stärker eingebunden werden. Eine Transformation der Lernkultur kann also nur aus der Mitarbeiterschaft heraus entstehen. Das erfordert ein Umdenken, sollte aber ganz klar das Ziel sein.“

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Personalisierte Lernpfade können eine Lösung in der Umsetzung sein, um gezielter auf individuelle Bedarfe einzugehen: „In der Zukunft sollten persönliche Weiterbildung und berufliche Weiterbildung Hand in Hand gehen. Unterschiedliche Lernsysteme und Abschlüsse müssen automatisch gesammelt und hinterlegt werden,“ so Andreas Pohl, Director Research and Development bei imc, „So können passgenaue, persönliche Lernerprofile erstellt werden, die das Lernen über die Grenzen einer bestimmten Organisation hinaus ermöglichen.“

Learning Ecosystem

INFO

In einer optimalen Lernumgebung erzielen Unternehmen größere Lernerfolge, haben eine erleichterte Adminis­tration und mehr Flexibilität.

Ein Learning Ecosystem kann eine optimale Umgebung schaffen, indem Technologie, Inhalte und Strategie miteinander verknüpft werden.

Akzeptanz und Motivation sind der erste Schritt

„Heute keine Termine, ich lerne“, kann ich das schreiben, ohne komische Blicke zu ernten? Das zu schaffen, ist eine zentrale Aufgabe moderner Unternehmen. Lernen und Weiterbildung müssen raus aus der Schublade „notwendiges Übel“ oder „Seminar als Benefit“ und als zentraler Bestandteil in der Firmenkultur verankert werden. Eine Möglichkeit ist Weiterbildung in den persönlichen Zielen der Mitarbeitenden festzuhalten – ja sogar als Unternehmensziel zu definieren.

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Es muss klar sein, dass ich nicht für mein Unternehmen lerne, sondern für mich und meine ganz persönliche Entwicklung.
Sven R. Becker
Vorstand
imc AG

Die Motivation, ein Learning Ecosystem auch zu nutzen, kann man durch gute Inhalte steigern, weiß Sven R. Becker, Vorstand der imc: „Ein Trend, der hier immer noch andauert, ist ganz klar Gamification. Aber das allein reicht nicht mehr, um die neue Generation der Talente zu überzeugen. Man braucht mitreißende Aktionen und Formate. Wichtig ist, dass der Mix stimmt. Eine gute Blended Learning Experience zeichnet sich dadurch aus, dass sie abwechslungsreich und außergewöhnlich ist. Großartige Stories bleiben im Gedächtnis und motivieren zum Weitermachen.“

Um ein Learning Ecosystem auch nutzen zu können, brauchen Mitarbeitende Zeit und Raum für Kreativität

Unternehmen, wie zum Beispiel microsoft, haben bereits gute Erfahrungen mit der Einführung von Learning Days, Learning Time oder Lernauszeiten gemacht. Auch die Ernennung sogenannter Lernbotschafter hat sich bei einigen unserer Kunden bewährt. In der Automobilbranche gibt es bei einigen Firmen Transformationslotsen, die das Vertrauen der anderen Beschäftigten genießen und so helfen können ein Bewusstsein für berufliche Weiterbildung zu schaffen.

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Sven R. Becker ist sich sicher, der stärkste Ambassador ist der schärfste Kritiker einer Sache: "Wenn man den „umdrehen“ kann, der eigentlich am meisten dagegen ist, hat man den größten Multiplikator im Unternehmen." Auch einige Kunden der imc konnten mit dem Modell der Lernbotschafter schon gute Erfolge erzielen, so Becker.

 

Zeit- und ortsunabhängiges Lernen vereinfacht darüber hinaus den Zugang zum System. Deshalb sollte es auf mobilen Endgeräten genauso verfügbar sein, wie am Arbeitsplatz.

User Generated Content -schnell und einfach, von der Erstellung bis zur Veröffentlichung

Ein Ökosystem wächst kontinuierlich weiter. Eine gute Möglichkeit Inhalte und Wissen direkt von der Expertise aus den Unternehmen einzupflegen sind sogenannte Authoring Tools, mit deren Hilfe jeder sein Wissen teilen kann.

So wird der Lernende selbst zum Wissensvermittler und übernimmt eine verantwortungsvolle Rolle innerhalb des Systems, was sich wiederum auf die Motivation auswirkt.

user generated content

Technisch ist das alles machbar. Nun muss es nur noch in die Köpfe! Das klingt nach einer Mammutaufgabe, aber ein paar erste, wichtige Schritte für Unternehmen fassen wir hier nochmal zusammen:

 

  • Mutig sein und das Learning Ecosystem erweitern
  • Akzeptanz für Weiterbildung schaffen
  • Learning Experience mit motivierenden Inhalten schaffen
  • Zeit zum Lernen bereitstellen
  • Mitarbeitende die Learning Experience mitgestalten lassen
  • Ausprobieren und Mut zum Scheitern
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Im Universum eines Learning Ecosystems

Um ein Lern-Ökosystem oder Learning Ecosystem im Unternehmen erfolgreich aufzubauen, müssen die technischen Voraussetzungen stimmen. Wir verraten, welche Stolpersteine es zu vermeiden gilt und wie Mitarbeitende optimal eingebunden werden.

Future of Work Paneltalk: Wie New Work nach einer neuen Lernkultur ruft

Im "Future of Work"- Talk diskutieren wir mit Vorreitern und Visionären über die Herausforderungen und neue, spannende Möglichkeiten, die der Wandel der Arbeitswelt mit sich bringen. Dieses Mal zu Gast: Jan Krellner von T-Systems, Manuel Schmidt von Festo SE, Susanne Müller von der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) und Sven R. Becker von der imc.

Ansprechpartner

Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.

 

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken. Mein Ziel ist es keinen Trend zu verpassen und Inhalte zu kreieren, über die man spricht.

Privat liebe ich es zu reisen und Tapas zu essen.

 

Themen: E-Learning Trends, Corporate Social Responsibility, Press and Influencer Relations

Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager
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The Future is Now – wie New Work nach einer neuen Lernkultur ruft!

Wie entwickelt man die Mitarbeitenden von heute auf die Jobprofile von morgen?

Im "Future of Work"- Talk diskutieren wir mit Vorreitern und Visionären über die Herausforderungen und neue, spannende Möglichkeiten, die der Wandel der Arbeitswelt mit sich bringen.

 

Dieses Mal zu Gast: Jan Krellner von T-Systems, Manuel Schmidt von Festo SE, Susanne Müller von der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) und Sven R. Becker von der imc.

 

Das Thema unseres ersten Talks lautet "The Future is Now: wie New Work nach einer neuen Lernkultur ruft!"

Hier findet ihr einige Highlights und Zitate der Diskussion sowie die komplette Aufzeichnung. Viel Spaß beim Anschauen!

 

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New Work und Lernkultur: Eine gesellschaftspolitische Frage?

In einer Sachen waren sich am Ende alle einig: In Zukunft wird eine neue Lernkultur vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe sein. "Wenn wir als Land weiter erfolgreich sein wollen, haben wir gar keine Alternative, als uns zu überlegen: Wie können wir unsere Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung unterstützen, damit sie weiterhin so großartige Arbeit leisten können," so Jan Krellner. In seinen Augen müssen die großen Unternehmen sich noch stärker in Gremien und Netzwerken einbringen: "Wir müssen da in Summe denken, das ist unsere große Herausforderung."

 

Sven R. Becker würde am liebsten schon früher ansetzen und kritisiert die Digitalisierung an Schulen und Universitäten. „Wir müssen uns vor Augen halten, dass Lehrpläne für zehn Jahre verabschiedet werden.“ Es wurde vielleicht also 2001 einmal festgelegt, was Schüler heute noch lernen. Ist das noch zeitgemäß? Seiner Einschätzung nach ist es bisher auch nicht gelungen Digitalkompetenzen an den Schulen und Universitäten zu implementieren. Die Mammutaufgabe der Zukunft ist es in seinen Augen in der Schule, der Ausbildung und an den Universitäten digitale Grundlagenbildung zu gewährleisten.

 

Lernbotschafter: helfen sie, eine neue Lernkultur in Unternehmen zu etablieren?

Susanne Müller befürwortet das Botschafter-Modell gerade in der Industrie. In der Automobilbranche, so Müller, gibt es Transformationslotsen, die das Vertrauen der anderen Beschäftigten genießen und so helfen können ein Bewusstsein für berufliche Weiterbildung zu schaffen. Wichtig ist es, auf Augenhöhe zu kommunizieren.

 

Doch wie findet man einen passenden Ambassador? Sven R. Becker ist sich sicher, der stärkste Ambassador ist der schärfste Kritiker einer Sache: "Wenn man den „umdrehen“ kann, der eigentlich am meisten dagegen ist, hat man den größten Multiplikator im Unternehmen." Auch einige Kunden der imc konnten mit dem Modell der Lernbotschafter schon gute Erfolge erzielen, so Becker.

 

Bei Festo hat man sich für ein anderes Modell entschieden. Hier werden Lernteams gebildet. „Das heißt wir haben keine expliziten Ambassadors, sondern sagen den Teams, sie sind selbst dafür verantwortlich, abzuleiten, was die Lernstrategie für sie bedeutet, “ so Manuel Schmidt. Die Teams bekommen digital einen Lern-Input, welchen sie dann gemeinsam in kurzen Workshops umsetzen. „So haben wir in gewisser Weise einen informellen Lernprozess forciert und dazu bekommen wir auch überwiegend positives Feedback.“

Zitate der Diskussionsteilnehmer

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Jan Krellner | SVP HR Projects, Transformation & Countries | T-Systems 

 

Seit 2019 leitet Jan Krellner den neu gegründeten Bereich HR Projects, Transformation & Countries bei T-Systems. In dieser Funktion ist er HR Lead mit internationaler Verantwortung für globale HR- Projekte entlang des gesamten Mitarbeitenden-Lifecycles.

 

"Die Schwierigkeit ist nicht mehr Inhalte zu finden, sondern eine echte Motivation fürs Lernen zu schaffen. Wir gehen nicht wie früher irgendwohin, tun etwas und dann haben wir auch etwas gelernt. „Lernen“ ist ständig um uns herum es ist überall. Wir müssen es komplett als stetige Veränderung in unseren Arbeitsalltag integrieren."

imc future of work

Manuel Schmidt | Learning Innovation & Communication | Festo

 

Seit fast 20 Jahren ist Manuel Schmidt Learning & Development Enthusiast im Festo Konzern. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre und der Mediendidaktik wirkte er zunächst als Mitarbeiter des Festo Lernzentrums beim Auf- und Ausbau der globalen Lernplattform, dem Festo Learning Campus, mit.

 

"Lernen und Arbeiten verschmelzen. Unsere Eltern konnten sich früher vielleicht auf das was sie in der Schule, in der Ausbildung oder im Studium gelernt haben verlassen. Sie konnten das ihr Arbeitsleben lang anwenden. Das ist heute nicht mehr so. Ich glaube das Learnability, also die Fähigkeit zu lernen, eine der wichtigsten Zukunftskompetenzen im Arbeitsmarkt sein wird."

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Susanne Müller | Stellvertretende Abteilungsleiterin Bildung | BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände)

 

Susanne Müller ist stellvertretende Abteilungsleiterin Bildung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Schwerpunktmäßig befasst sie sich mit Themen der Weiterbildung, der MINT-Bildung und der Digitalisierung.

 

"Es gibt nicht nur große Unternehmen mit Management. Ein Großteil der Betriebe in Deutschland sind Handwerksbetriebe mit einer Handvoll Mitarbeitern. Viele der Betriebe wissen, es wird sich was verändern, aber was konkret sich verändern wird und wie ihr Geschäftsmodell der Zukunft aussehen wird, das ist vielen noch gar nicht klar!"

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Sven R. Becker | Executive Board | imc AG

 

Sven R. Becker ist seit Januar 2019 Vorstand der imc AG und zählt zu den langjährigen Mitarbeitern des Unternehmens. Besonders am Herz liegen ihm die Unternehmenswerte Kreativität und Mut zur Innovation sowie das gezielte Fördern der Belegschaft.

 

"Wir erleben eine geboostete Transformation, die man in der Geschwindigkeit vielleicht gar nicht haben wollte. Sie hilft uns zwar, aber da ist noch unheimlich viel Nebel. Daher ist für mich das Mitnehmen der Mitarbeiter*innen im Gestaltungsprozess bei der New Work Transformation so wichtig. Früher hatte Corporate Learning einen rein regulatorischen Charakter. Jetzt sind viele Graswurzelbewegungen in Organisationen entstanden und das kann helfen diese Transformation aus der Mitarbeiterschaft heraus zu generieren."

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Kann sich Deutschland seine derzeitige KI-Skepsis leisten?

Künstliche Intelligenz (KI) wird in Deutschland häufig skeptisch betrachtet, allerdings oftmals zu Unrecht. Im Interview mit Kristian Schalter sprechen wir darüber, wie Zukunftstechnologien wie die KI unsere Arbeitswelt verändern werden und weshalb sich Deutschland seine derzeitige KI-Skepsis langfristig nicht leisten kann.

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Digitale Games und Weiterbildung

Kompetenzvermittlung dank digitaler Games? Das geht! Im Interview mit Çiğdem Uzunoğlu klären wir, wie Computerspiele und Weiterbildung zusammen passen und wie sie effektiv eingesetzt werden können.

KONTAKT

Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.  

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken. 

Mein Ziel ist es keinen Trend zu verpassen und Inhalte zu kreieren, über die man spricht.  

Privat liebe ich es zu reisen und Tapas zu essen.  

 

Themen: E-Learning Trends, Corporate Social Responsibility, Press and Influencer Relations, New Work 

 

 

Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager
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Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt

Kann sich Deutschland seine derzeitige KI-Skepsis leisten?

Das Interview mit Kristian Schalter, Director Strategy and Digital Transformation, BDA

„Der Diskurs um die Künstliche Intelligenz (KI) ist in Deutschland von Skepsis geprägt. Das stört mich“

Kristian Schalter ist Director Strategy and Digital Transformation bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Auf dem von ihm mit herausgegebenen Blog Futurework.online schreibt der studierte Politik- und Volkswirtschaftswissenschaftler darüber, wie Zukunftstechnologien wie die Künstliche Intelligenz (KI) unsere Arbeitswelt verändern. Im Interview verrät er, weshalb sich Deutschland seine derzeitige KI-Skepsis langfristig nicht leisten kann.

Photo of Kristian Schalter, Director Strategy and Digital Transformation, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
Kristian Schalter, Director Strategy and Digital Transformation, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
Future of Work fist bump

Hallo Herr Schalter. Toll, dass Sie Zeit für unser Interview gefunden haben. Auf Ihrem Blog sprechen Sie sich für weniger Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz aus. Warum halten Sie das Misstrauen der Deutschen gegenüber KI für ungerechtfertigt?

Kristian Schalter:  Künstliche Intelligenz hat enormes Potenzial, unser Leben besser und unsere Arbeit einfacher zu machen. Dennoch führen wir in Deutschland überwiegend eine Risikodebatte. Das stört mich. Prinzipiell habe ich nichts gegen eine gesunde Portion Skepsis, aber es wird viel übertrieben – vor allem, wenn es um die Zukunft der Arbeit geht. Da hört man viel vom Ende der menschlichen Arbeit, breiter Automatisierung und über massenhafte Jobverluste. Das hat bei technologischem Fortschritt in Deutschland fast schon Tradition. Das größte Risiko, das ich sehe, ist, dass wir in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz international den Anschluss verlieren und die Arbeitsplätze der Zukunft nicht in Deutschland und Europa entstehen. Das wäre tatsächlich ein Horrorszenario.

Woher rührt das Misstrauen der Bürgerinnen und Bürger Ihrer Einschätzung nach?

Kristian Schalter: Wenn Sie Berichte über Algorithmen mit einem diskriminierenden Bias oder von Totalüberwachung in China lesen, dann löst das verständlicherweise Misstrauen aus. Negatives bleibt uns eher im Gedächtnis als Positives. Der Begriff Künstliche Intelligenz hilft auch nicht wirklich. Besser wäre – auch wenn das eine spezielle Unterform von KI ist – den Begriff Maschinelles Lernen zu verwenden, denn das passiert tatsächlich. Per se ist KI nichts Positives oder Negatives, sondern ein Mittel zum Zweck. Und den Zweck legen wir Menschen immer noch selbst fest. Gerade deshalb brauchen wir einen klaren Fokus auf das Potential von KI und eine echte Chancendebatte, um zu wissen, wo wir überhaupt in der Entwicklung hinmöchten. Denken wir allein an Bereiche wie Gesundheit oder Mobilität – da steckt so viel Potential drin, von dem wir alle persönlich profitieren können. Was wir nicht wollen, ist doch völlig klar. Gerade deshalb müssen wir in der Weltspitze mitspielen. Nur aus einer Spitzenreiterrolle heraus können wir internationale Standards setzen – auch ethische Standards.

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Welchen Rat würden Sie denen mit auf den Weg geben, die sich besser über KI informieren und mit den neusten KI-Technologien in Berührung kommen möchten?

Kristian Schalter: Für Letzteres genügt es, das eigene Smartphone in die Hand zu nehmen. Darin stecken viele KI-Anwendungen, die wir täglich nutzen. In der Navigation, im E-Mail-Postfach, im Webbrowser, im Newsfeed, im Sprachassistenten bis hin zu Filmempfehlungen. Beruflich setze ich mich vor allem mit der Zukunft der Arbeit auseinander. Künstliche Intelligenz unterstützt heute schon Menschen im Beruf auf vielfältige Weise. Beeindruckt bin ich unter anderem von den Industrieprojekten bei Fraunhofer. Diese Projekte sind stets am Puls der Zeit und spiegeln die Unternehmensrealität ausgesprochen gut wider.

Können Sie anhand eines Berufes erklären, wie sich dieser Beruf durch KI verändern wird?

Kristian Schalter: Das prominenteste Beispiel, das häufig genannt wird, ist der Beruf des Radiologen: Eine Künstliche Intelligenz ist in vielen Fällen bei der Analyse von Röntgenaufnahmen und Patientendaten schneller und oft auch präziser als ein Mensch. Der Radiologe wird deshalb aber nicht arbeitslos, er konzentriert sich vielmehr auf andere Aspekte seiner Arbeit – beispielsweise auf das Gespräch mit den Patienten. Mustererkennung lässt sich aber auch sinnvoll in anderen Bereichen einsetzen. Denken wir an die Produktion: In der Qualitätssicherung ist die Erkennung wiederkehrender Muster beispielsweise ein riesiges Thema.

Future of work picture of CT scan

"Eine Künstliche Intelligenz ist in vielen Fällen bei der Analyse von Röntgenaufnahmen und Patientendaten schneller und oft auch präziser als ein Mensch."

Wie wirkt sich die Veränderung der Berufsbilder auf die Notwendigkeit aus, neue Kompetenzen zu erwerben?

Kristian Schalter: Bildung ist das zentrale Thema im digitalen Wandel der Arbeitswelt. Die Vorstellung, dass ich mir mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Studium die notwendigen Kompetenzen angeeignet habe, um meinen Beruf bis zur Rente auszuüben, ist unrealistisch. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind das A und O in der modernen Arbeitswelt, da sich die Anforderungen an meinen Beruf ständig verändern. Der Begriff „lebenslanges Lernen“ umschreibt trotz seines für meinen Geschmack etwas inflationären Gebrauchs im Grunde perfekt, was notwendig ist: Mitarbeiter müssen in jeder Phase ihrer beruflichen Laufbahn bereit sein, sich neues Wissen anzueignen. Hier tun sich viele noch schwer.

Jetzt andersherum gefragt: Kann KI Berufstätige beim Kompetenzerwerb unterstützen und wenn ja wie?

Kristian Schalter: Absolut. Der Vorteil intelligenter Algorithmen liegt ja darin, dass sie mir basierend auf meiner individuellen Qualifikation passgenaue Vorschläge liefern können. Das kann zum Beispiel helfen, individualisierte Weiterbildungsangebote zu erstellen. Auf der anderen Seite unterstützt KI auch on the job. Smart Glasses können Mitarbeiter durch Augmented Reality, also der Projektion digitaler Bilder in ihrem Sichtfeld, bei der Durchführung von Tätigkeiten unterstützen. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten.

Auf welche Weise könnten aus Ihrer Sicht der menschliche Dozent und eine KI bzw. ein „Roboterlehrer“ optimal zusammenarbeiten, um Lerninhalte zu vermitteln?

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Kristian Schalter: Der Mensch hat einzigartige Fähigkeiten, die kein Roboter der Welt ersetzen kann. Ein guter Lehrer zeichnet sich neben fachlichem Wissen ja gerade durch Empathie und soziale Kompetenzen aus. Wir alle hatten diesen Lehrer, der zwar fachlich ein Genie gewesen sein mag, aber im Umgang mit jungen Menschen nicht die beste Figur gemacht hat. Und wir alle hatten diese Lehrerin, die Begeisterung für ein Fach auslösen konnte und möglicherweise prägend für unsere weitere Entwicklung war. Ein Lob eines Computers wird nie dasselbe in uns auslösen wie das Lob eines Menschen. Gleichzeitig können Computer besser Daten verarbeiten und zum Beispiel das optimale Lerntempo oder den Nachholbedarf eines Schülers oder einer Schülerin erkennen und so maßgeschneiderte Lerninhalte vorschlagen. Da ist also viel Potential, auch wenn es darum geht, Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten. Wir müssen aber auch lernen, wie man solche Methoden sinnvoll im Unterricht einsetzen kann. Hier stehen wir meiner Ansicht nach noch ganz am Anfang.

Die meisten Menschen beruhigt es, zu wissen, dass KI sie nicht in allem ersetzen kann. Was sind aus Ihrer Sicht Kompetenzen, die den Menschen einzigartig und damit unersetzbar machen?

Kristian Schalter: Wir sollten nicht versuchen, besser zu sein als die Maschinen. Das wird nicht funktionieren. Wir müssen sie als Unterstützung sehen. Und wir sollten uns auf unsere Stärken konzentrieren: Kreativität und emotionale Kompetenzen – also das, was den Menschen von der Maschine unterscheidet.

Sie haben das perfekte Schlusswort gefunden, Herr Schalter! Vielen Dank für dieses spannende Interview.

Ein Besuch auf Futurework.online lohnt sich.

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Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
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Digitale Games in der Weiterbildung

Computerspiele in der Weiterbildung

Im Interview mit Çiğdem Uzunoğlu, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur

„Games haben die Entwicklung von KI-Anwendungen mitgeprägt“

Çiğdem Uzunoğlu ist seit Februar 2018 Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur. Im Interview wollten wir von der Games Expertin wissen, wie Computerspiele und Weiterbildung zueinander passen und welche Kompetenzen sich mithilfe digitaler Games am besten vermitteln lassen. Außerdem haben wir Frau Uzunoğlu gefragt, auf welche Veränderungen sich Spielefans aufgrund des massiven technologischen Fortschritts im Bereich künstliche Intelligenz künftig einstellen können.

Çiğdem Uzunoğlu
Çiğdem Uzunoğlu, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Spielekultur
future of work robot with gamepad

Hallo Frau Uzunoğlu. Schön, dass Sie Zeit für unser Interview zum Thema (Serious) Games gefunden haben. Auf die Antwort auf unsere erste Frage sind wir besonders gespannt. Haben Sie ein Lieblingscomputerspiel?

Çiğdem Uzunoğlu: Ein absolutes Lieblingscomputerspiel habe Ich nicht. Zurzeit spiele ich unter anderem sehr gerne das Spiel Supertype. Es ist ein simples und gleichzeitig faszinierendes Spiel. Darin können die Spieler vor allem ihre Kompetenzen im Bereich Physik und ihr Abstraktionsvermögen trainieren, indem sie kleine Rätsel lösen.

Das klingt kurzweilig und gleichzeitig anspruchsvoll. Ziel der Stiftung, die Sie leiten, ist es, wirtschaftliche, technologische, kulturelle und gesellschaftliche Potenziale eben solcher anspruchsvollen digitalen Spiele aufzuzeigen. Das klingt ziemlich umfassend und auch recht ambitioniert. Was steckt konkret hinter dieser Mission?

Çiğdem Uzunoğlu: Hinter Games stehen Inhalte, Design-Ansätze und Technologien, die wegweisend für das digitale Zeitalter sind. Für die Anwendung außerhalb der Games-Branche sind diese Komponenten von Games aber bisher kaum erschlossen. Unsere Stiftung möchte das ändern. Wir glauben an eine Gesellschaft, die mithilfe von Games die Digitalisierung gestaltet, dank Gamification neue Wege des Problemlösens beschreitet und digitale Spiele als Bereicherung ihrer kulturellen Identität begreift. In diesem Sinne sehen wir uns als Brückenbauerin zwischen Games-Branche, Gesellschaft und anderen Wirtschaftsbereichen. Wir zeigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf und schaffen neue Verbindungen zwischen Akteuren aus unterschiedlichen Feldern. Deshalb sprechen wir in Bezug auf unsere Arbeit auch von einem Crossover-Ansatz.

Was macht aus Ihrer Sicht ein wertvolles Computerspiel aus?

Çiğdem Uzunoğlu: Games sind Kulturgüter. Grundsätzlich liegt jedem Spiel ein bestimmter Wert zugrunde, denn es handelt sich ja immer um ein kulturelles Erzeugnis, das unter bestimmten Umständen von bestimmten Menschen erschaffen wird. Bei kommerziellen Produktionen geht es in erster Linie darum, dass die Spiele Spaß machen, faszinieren und fesseln ̶ genau wie bei besonders erfolgreichen Büchern oder Filmen. Natürlich gibt es Spiele, die auf relevante Themen aufmerksam machen oder es sich zum Ziel gesetzt haben, einen bestimmten Inhalt zu vermitteln. Das trifft auf die Spiele zu, die wir als Serious Games bezeichnen. Aber auch ein abstraktes Spiel ohne eindeutige Aussage kann künstlerischen Wert haben.

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"Bei kommerziellen Produktionen geht es in erster Linie darum, dass die Spiele Spaß machen, faszinieren und fesseln ̶ genau wie bei besonders erfolgreichen Büchern oder Filmen."

Gibt es Kompetenzen, von denen Sie sagen würden, dass sie sich nirgends so gut erlernen lassen wie in Games?

Çiğdem Uzunoğlu: Einerseits lehren uns Games generell den Umgang mit Frust und dem Scheitern, da in vielen Spielen langfristig nur Erfolg hat, wer in der Lage ist, aus den eigenen Fehlern zu lernen. Da den meisten Games irgendein System zugrunde liegt, eigenen sie sich auch besonders gut, um Zusammenhänge zu vermitteln: Was bewirkt mein Handeln? Oder: Welche Auswirkungen haben einzelne Änderungen auf einen größeren Prozess? Laut einer aktuellen Studie von PwC setzen Personalverantwortliche, die bereits mit Serious Games arbeiten, die Spiele vor allem beim Training von Soft und Hard Skills sowie der kognitiven Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter ein. Digitale Spiele finden heute zudem verstärkt in der Aus- und Weiterbildung Anwendung. Ihre Interaktivität hilft, komplexe Lernstoffe zu vermitteln sowie Wissen zu festigen.

Welche Einsatzmöglichkeiten und Chancen sehen Sie für Unternehmen, wenn es darum geht, Kompetenzen spielebasiert zu vermitteln?

Çiğdem Uzunoğlu: Games sind für viele Menschen heute der Türöffner zur digitalen Welt. Wenn es um digitale Themen geht, kann man Menschen mit Gamification und Serious Games genau dort abholen, wo für sie der Alltag beginnt. Laut PwC misst über die Hälfte aller Personalverantwortlichen, die bereits Serious Games einsetzen, diesen Spielen einen deutlichen Mehrwert bei. Dasselbe gilt für ihre Kollegen und Vorgesetzten: Der Spaß am Spiel helfe dabei, Arbeitsabläufe besser zu verstehen und zu bewerkstelligen. Zudem könne jeder in seinem Tempo vorgehen und müsse keine Angst vor echten Konsequenzen haben. Gleichzeitig seien die Ergebnisse gut auswertbar und vergleichbar. Das größte Potenzial für Serious Games sehen Personaler deswegen im Ausbildungsprozess.

Sind Computerspiele in der Lage, sich selbst infrage zu stellen? Anders gefragt: Können Computerspiele für eine maßvolle Nutzung digitaler Games sensibilisieren?

Çiğdem Uzunoğlu:  Spiele, die sich selbst auf inhaltlicher Ebene hinterfragen, gibt es schon länger. Der deutsche Titel „Spec Ops: The Line“ dekonstruiert beispielsweise das Bild des heroischen Soldaten und des gerechten Krieges. Im Klassiker „Metal Gear Solid 2“ wird der Protagonist am Ende hingegen mit der Tatsache konfrontiert, dass seine Realität nur eine Simulation ist und er lieber mal „die Konsole abschalten“ sollte. Unabhängig von solchen inhaltlichen Auseinandersetzungen gibt es auch konkrete Mechanismen, die darauf hinweisen, dass eventuell zu lange gespielt wird – zum Beispiel ermüdende Spielfiguren oder entsprechende Texteinblendungen.

Kommen wir nun zum Thema des diesjährigen Wissenschaftsjahres: Künstliche Intelligenz. KI hat einen starken Einfluss auf digitale Formate und Lösungen. Welche Veränderungen bringt die Technologie aus Ihrer Sicht für den Gaming Bereich mit sich und wie schätzen Sie diese ganz grundsätzlich ein?

Çiğdem Uzunoğlu: Künstliche Intelligenz hat in Games schon immer eine entscheidende Rolle gespielt, schließlich treten wir in Spielen gegen den Computer an – sofern es keine menschlichen Mitspieler gibt. Die Games-Branche hat somit die Entwicklung von KI mitgeprägt. Insbesondere bei aufwendigen Produktionen mit großen, lebendigen Spielewelten arbeiten im Hintergrund komplexe KI-Systeme, die auf unsere Interaktionen reagieren. In manchen Spielen können wir auch Beziehungen zu Figuren aufbauen, die vom Computer gesteuert werden. Je nachdem, wie wir im Spiel handeln, verändern sich diese Beziehungen. Auch hier wirken KI-Systeme im Hintergrund.

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Welche KI-basierten Serious Games kennen Sie und wo werden diese bereits erfolgreich eingesetzt?

Çiğdem Uzunoğlu: KI ist bei den meisten Games ein fester Bestandteil des Gesamtwerks genauso wie Grafik- oder Audiodesign. Das ist natürlich bei Serious Games nicht anders. Digitale Spiele reagieren durch Algorithmen auf unser Handeln beziehungsweise unsere Eingaben. Dabei handelt es sich um zumindest schwache KI-Systeme. Innovationen werden hier aktuell vor allem im Bereich großer Unterhaltungsspiele vorangetrieben. Vor einiger Zeit sorgte zum Beispiel der „Herr der Ringe“-Titel „Mittelerde: Mordors Schatten“ für viel Aufsehen. In dem Spiel lernen die KI-Gegner aus jedem Kampf und passen sich dem Verhalten der Spieler an. Sie „erinnern“ sich praktisch an vergangene Begegnungen.

Wo zeichnen sich aus Ihrer Sicht künftige Trends im Bereich KI-basierte Games ab?

Çiğdem Uzunoğlu: Es gibt besonders bei den großen internationalen Spieleproduktionen den Trend, noch realistischere Welten zu schaffen, die von nahezu lebensechten Figuren bevölkert werden. Damit eine Spielfigur möglichst echt wirkt und scheinbar intuitiv auf das Verhalten des Spielers reagiert, braucht es natürlich immer aufwendigere KI-Systeme. Letztendlich geht es also darum, mit Hilfe von KI virtuelle Menschen glaubhaft auf uns reagieren zu lassen.

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"Letztendlich geht es also darum, mit Hilfe von KI virtuelle Menschen glaubhaft auf uns reagieren zu lassen."

Gibt es aus Ihrer Sicht Grenzen beim Einsatz von KI in Computerspielen? Wo sehen Sie diese Grenzen?

Çiğdem Uzunoğlu: Wo die Grenzen verlaufen, wird in der Regel durch die aktuellen technologischen Möglichkeiten – und natürlich das Budget bestimmt. Gerade, was den zuletzt erwähnten Aspekt angeht, ist für die deutsche Games-Branche deshalb auch die Etablierung einer fortwährenden Games-Förderung auf Bundesebene so wichtig. Nur mit entsprechenden Mitteln können deutsche Entwicklerstudios sowohl im KI-Bereich als auch generell bei der Spieleproduktion mit internationalen Standorten mithalten.

Wir sind neugierig auf die anstehenden Projekte Ihrer Stiftung. Welchem fiebern Sie am meisten entgegen?

Çiğdem Uzunoğlu: Zunächst haben wir dieses Jahr mit dem von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien unterstützten Quartett der Spielekultur eine neue Veranstaltungsreihe über die kulturellen Aspekte von Games ins Leben gerufen. Daneben haben wir gemeinsam mit Bildung & Begabung das bundesweite Förderprogramm GamesTalente für Jugendliche gestartet. Im Sinne unserer Rolle als Brückenbauerin werden wir dieses Jahr außerdem auf der gamescom Vertreter*innen diverser Stiftungen sowie eine Gruppe Pädagog*innen über die Messe führen und ihnen die Besonderheiten der Branche näherbringen. Des Weiteren befinden sich bei uns aktuell gleich mehrere, zum Teil bundesweite Projekte mit renommierten Partnern wie der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" in der Antragsphase. Selbstverständlich warte ich hier gespannt auf die Rückmeldungen und Reaktionen.

Vielen Dank für das spannende Interview, Frau Uzunoğlu. Wir werden die Neuigkeiten rund um Ihre geplanten Projekte gespannt mitverfolgen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei allem, was Sie sich vorgenommen haben!

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Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken.

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Die Arbeitswelt von morgen ist jetzt

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In der „Future of Work“-Reihe beschäftigen wir uns mit zukunftsweisenden Technologien und Ideen auf dem Arbeitsmarkt und in der Weiterbildung. Wir wollen den Wandel mitgestalten und heute schon über die Themen von morgen sprechen. Dabei liefern wir euch Impulse, die zum Nachdenken anregen und geben darüber hinaus auch Einblicke in Fallstudien und Erfolgsmodelle, die den Business Outcome in Zukunft positiv beeinflussen.

 

Alle 3 Monate wollen wir zudem mit Vorreitern und Visionären im „Future of Work“-Talk über die Herausforderungen, aber auch über neue und spannende Möglichkeiten diskutieren, die der Wandel der Arbeitswelt mit sich bringen.

THE FUTURE IS NOW
“The future
depends on what you do today.”
― Mahatma Gandhi

Die Arbeitswelt ändert sich und damit auch die Anforderungen an Unternehmen, Organisationen und deren Mitarbeitende. Künstliche Intelligenz, Data Analytics oder Robotics werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Wir müssen uns weiterentwickeln und so wird „lebenslanges Lernen“ zum zentralen Bestandteil von New Work.

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Doch keine Sorge! Für alle E-Learning Inc. und Digitalisierungsfans haben wir tief in die Archivkiste gegriffen und für euch die beliebtesten Folgen in der Summer Edition zusammengestellt.  

 

Also nix wie los – Liegestuhl schnappen, dazu ein kühles Getränk und Podcast auf die Ohren. Wir starten mit fünf heißen Tipps rund um das Thema New Work – natürlich Corona-konform. 

Summer Edition Vol.1

Virtuelle Teamarbeit

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Macht die Kamera an! Nehmt euch Zeit für Kontext! Gebt Feedback! Diese Tipps gabs bereits vor Corona im Mai 2019 von Malte Beinhauer, Professor für Organisation und Unternehmensführung an der HTW des Saarlandes.Diese Tipps für eine bessere Zusammenarbeit in virtuellen Teams sind nach wie vor gültig und sorgen nicht nur für bessere Vibes, sondern auch für mehr Produktivität.

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Seit Februar 2019 gehöre ich zur imc Crew. Durch meine facettenreichen Aufgaben bin ich immer in Bewegung. Neben meinen Tätigkeiten rund um Corporate Brand, Marketing- und Kommunikationsstrategien sowie Employer Branding bin ich gerne auch noch operativ unterwegs. Meine Leidenschaft sind Netzwerke und Communities.

 

In der Redaktion vertrete ich daher auch insbesondere unser Markenbotschafterprogramm. Darüber hinaus engagiere ich mich im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT. Privat sind Reisen, Disney und Interior Design meine große Leidenschaft.

 

Meine Themen: imc Ambassador Program, Brand and Marketing Services, Future of Work, Employer Branding 

 

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Kerstin Steffen
Director Brand Strategy