Digitaler Unterricht
Brauchen wir das überhaupt?

Brauchen wir digitalen Unterricht überhaupt?

Smartphone, Tablet und Co. haben längst ihren Weg ins Kinderzimmer gefunden. Daher gibt es einige Stimmen, die fordern, diese Geräte nicht noch zusätzlich in der Schule zu nutzen. Doch lässt sich der Trend überhaupt umkehren und ist dies überhaupt sinnvoll? Wir haben uns einige Zahlen angeschaut.

Die Zahlen zum Thema Smartphone-Nutzung bei Kindern in Deutschland, sprechen eine klare Sprache. Ein eigenes Smartphone besitzen laut Statista:

  • 7 % der 6- bis 7-jährigen Kinder
  • 27% der 8- bis 9-Jährigen
  • bei den 10- bis 11-Jährigen  54%.
  • Der Anteil der Smartphone-Besitzer unter den 12- bis 13-Jährigen beläuft sich auf 73%.

 

Das statistische Bundesamt kommt hinsichtlich der durchschnittlichen Internetnutzung zu ähnlichen Zahlen: 94% der 10-15-Jährigen sind täglich online.

Das mag man nun gut finden oder nicht, es bleibt jedoch die Tatsache, dass das Internet für Kinder und Jugendliche ein zentraler Bestandteil ihres Alltags geworden ist. Bemühungen, Smartphone, Tablet & Co. aus der Schule komplett zu verbannen, gehen an der Realität der Kinder vorbei.

Photo of Mother and Daughter doing home schooling

Zudem bietet die Schule einen gut geschützten Raum, in dem Kinder den sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien erlernen können. Auch dem Wunsch nach mehr Individualisierung im Unterricht kann mittels entsprechender Tools leichter nachgekommen werden.

 

So können Kinder in ihrem eigenen Tempo lernen und auch introvertierte Schüler*innen können, beispielsweise mit Quiz-Apps, leichter aktiv in den Unterricht eingebunden werden. Lehrkräfte haben dadurch die Möglichkeit, sich gezielter persönlich um jedes zu Kind kümmern und Lernfortschritte an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen.

Praktische Tipps fürs digitale Klassenzimmer

Dr. Anette Dragan, Schulleiterin der Montessori Gemeinschaftsschule in Friedrichsthal setzt digitale Medien immer dann ein, wenn diese den Unterricht sinnvoll anreichern.
Außerdem rät sie: "Ich es sehr wichtig, eine einheitliche Lösung zu schaffen. Einigt man sich auf eine Lernplattform, so sollten auch alle Lehrer diese nutzen und nicht stattdessen doch noch über OneDrive oder E-Mail ihre Materialien bereitstellen. Zudem finde ich es wichtig, dass das System auf die Schule zugeschnitten und an die verschiedenen Altersgruppen angepasst ist."

Alle Zahlen, Daten und Fakten haben wir auf einer Infographik zusammengefasst, die Sie ganz unten auch kostenlos downloaden können.

Infografik wieso digitaler Unterricht

Infografik des Monats: Wieso eigentlich digitaler Unterricht?

Download und weitere Informationen

Das gesamte Interview mit Dr. Dragan finden Sie hier.

Die Infographik des Monats können Sie kostenlos als PDF herunterladen.

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Nadine Kreutz
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